Kosmisch Schlafen

Haltet mich für verrückt – ich habe Bettwäsche genäht. Ich weiß, es gibt überall Bettwäsche in allen Farbvarianten, Qualitäten und Preisen zu kaufen. Normalerweise braucht man die sich nicht selbst zu nähen. Aber … nun kommt‘s … ich habe so einen tollen Stoff bei Buttinette entdeckt, dass ich schwach geworden bin.

Man mag gar nicht glauben, wieviel Stoff in so einen Bettbezug und ein Kopfkissen geht. Ich habe zweimal fünf Meter bestellt, um zwei Bezüge und zwei Kopfkissenbezüge herzustellen. Zuerst musste ich aber prüfen, ob der Stoff dafür geeignet ist, weshalb ich erstmal nur ein Set genäht habe. Die Fummelei mit dem Reißverschluss habe ich mir dann aber gespart, weil das zu kompliziert ist und es mit Druckknöpfen einfacher geht. Zumal ich da gleich meine neue Druckknopfzange ausprobieren konnte.

Was ich unterschätzt habe, ist der Platz, den man zum zuschneiden solch großer Teile braucht. Beim ersten habe ich mir auf dem Wohnzimmertisch meiner Eltern echt schwer getan. Das zweite Set habe ich dann in unserem großen Wohnzimmer in Waging zurechtgeschnitten. Das ging erheblich leichter, auch wenn ich mich viel bücken und knien musste. (Das geht auch nicht mehr so einfach wie früher.)

Jedenfalls habe ich heute unsere Betten damit bezogen und bin begeistert. Da werden wir heute Nacht definitiv im Sonnensystem herum schweben.

Die neuesten Schmuckstücke aus der Kamihimo-Werkstatt

Wie ich ja schon geschrieben hatte, muss ich neue Sachen produzieren, weil ich in den letzten Wochen einiges losgeworden bin. Außerdem habe ich endlich die 2-Faktor-Authentifizierung bei Amazon-Japan geknackt. Ich konnte mich eine Weile nicht einloggen, weil die E-Mails mit dem PIN-Code zu lange unterwegs waren, um sie rechtzeitig einzugeben. Offenbar hat man das Problem jetzt gelöst und ich konnte wieder Material bestellen. Nicht, dass ich keins mehr hatte, aber ein paar Farben fehlten mir dann doch und dann gab es beim Anbieter auch noch einiges an Rabatt. Da ist dann mitunter der Transport teurer als das, was man bestellt. Ich habe deshalb noch ein paar Magazine über Kamihimo mitbestellt. Da sind tolle Ideen drin.

Langer Rede kurzer Sinn, ich war wieder fleißig und habe nebenher einiges an übriggebliebenem Material aufgebraucht. Zum Beispiel für den Papierkorb. Da waren von den vorherigen Körben viele schmale Bänder übrig und so habe ich mir einen Papierkorb geflochten. Der gefällt mir so gut, dass ich den behalten werde. Das orange mit dem gestreiften Band gibt einen tollen optischen Effekt. Und ich habe für den Boden ein neues Muster ausprobiert, bei dem ich lernen musste, dass Symmetrie nicht bedeutet, ein symmetrisches Grundgerüst mit einer geraden Anzahl an Streifen haben zu müssen, damit am Ende ein symmetrisches Muster entsteht.

Die Frau, die für mich die Sachen in ihrem Laden verkauft, brachte mich auf eine Idee für eine kleine Handtasche. Die ist noch nicht komplett fertig, weil mir noch der Verschluss fehlt. Dafür habe ich die Reste genutzt, um eine weitere größere Tasche zu flechten. Etwas ähnliches habe ich schon mal gemacht, dieses Mal habe ich aber edlere Farben gewählt und die fertige Tasche noch mit einem Einlegeboden, Füßen und edlen Henkeln gepimpt. Sieht auch edel aus. Rosa und Schwarz passen einfach perfekt zueinander.

Das sieht man auch am dritten Stück. Das Körbchen entstand aus den Abfällen der Tasche. Etwas ähnliches hatte ich schon mal gemacht und das hat sich sofort verkauft. Ich denke, dass wird auch in diesem Fall schnell weggehen. Inzwischen bin ich geübt und brauche auch nicht lange dafür.

Die nächsten Projekte sind schon am werden und ich habe noch einiges auf der To-Do-Liste stehen.

Taschenproduktion ankurbeln

Man merkt das Sommer ist und sich viele Touristen in Waging tummeln, nicht nur an den überfüllten und teils leergekauften Supermärkten und den vollen Cafés. Ich merke es daran, dass ich in den vergangenen Wochen mehr Taschen verkaufen konnte, als im ganzen letzten Jahr. Die Dame aus dem Laden, bei der ich die Taschen auf Kommission anbiete, hatte mich letzte Woche darauf aufmerksam gemacht. Da habe ich gleich wieder einen Schwung hingeschafft.

Jetzt muss ich mich ranhalten und wieder neue Projekte angehen. Den Anfang macht eine spezielle Kreation. Das Körbchen ist eine Abwandlung von meinem letzten Projekt. Meine Eltern haben so etwas ähnliches aus Weidengeflecht. Das ist ein bisschen größer und man kann Flaschen reinstellen. Flaschen würde ich in meinen Korb jetzt nicht tun, aber Getränkedosen oder eine Weinflasche sind gut möglich. Der Henkel ist nicht so starr, wie ich das gern gehabt hätte, aber fest genug. Wenn ich das wieder mache, werde ich zwei Holzstäbe mit einflechten.

Dann hatte ich noch ein paar größere Nadelkissen gemacht und mit einer Filzblüte gefüllt, die ich beim Rossmann entdeckt hatte. Mal sehen, ob sich dafür ein Käufer findet. Alternativ kann man die Filzteile herausnehmen und das Körbchen für allerlei Kleinteile verwenden. Sieht jedenfalls nett aus, finde ich.

Und das hier ist meine neueste Kreation. Das Muster ist komplett neu und ich musste erstmal experimentieren, wie es funktioniert. Ich habe zuerst ein Quadrat gemacht und es anschließend schräg gestellt und die Seiten hochgeklappt. Leider waren dann einige Bänder zu kurz und ich musst viel anstückeln. Das hat Zeit und Mühe gekostet. Es ist nicht ganz perfekt geworden, aber sieht nicht schlecht aus. Ich werde demnächst eine Tasche mit dem Muster machen, aber nicht schräg, sondern erstmal nur gerade. Zunächst muss ich aber die Längen der Bänder ausrechnen. Ich finde das den spannendsten Teil beim Kamihimo, das Austüfteln der Projekte.

Gesammelte Kamihimo Projekte

Ist es tatsächlich schon ein halbes Jahr her, seit ich hier das letzte Mal etwas über meine Kamihimoprojekte gepostet habe? Dann wird es Zeit für eine Werkschau aus den vergangenen Monaten.

Los gehts mit einem Körbchen, das ich jetzt schon zum dritten Mal gemacht habe. Anfangs hat mich das Muster richtiggehend geärgert, inzwischen komme ich immer besser damit klar. Es sieht auch immer perfekter aus. Zumindest habe ich durch die erneute Produktion endlich die korrekten Längen und Maße der Kamihimobänder notieren können. Ich sollte das immer gleich machen.

Da sich von den vergangenen Projekten so viel Restmaterial angesammelt hatte, wollte ich mal etwas Kleines machen, bei dem ich die Reste aufbrauchen kann. Dann fiel mir mein etwas zerzaustes Nadelkissen in die Hände und die Idee war geboren. Kleine Körbchen für Nadelkissen. Den Stoff habe ich mit einem Stempel verziert und mit einem Filzboden ausgestattet. Gefüllt wurden die Stoffkugeln mit Füllwatte. Beides lässt sich übrigens trennen. Sprich, man könnte die kleinen Körbchen auch anderweitig verwenden.

Vor dem Urlaub fiel mir das Muster eines kleinen Körbchens in die Hände, das ich unbedingt ausprobieren wollte. Es ging fix von der Hand, wenn man mal die Reihenfolge der geflochtenen Stränge in den Griff bekommen hat. Ich habs gleich mit in den Urlaub genommen, falls es im Hotel keine Brotkörbchen gibt. Macht sich super dafür.

Da ich jetzt so viele mehrfarbige Kamihimobänder habe, sollen die auch verarbeitet werden und möglichst dabei gut zur Geltung kommen. Wobei ich auch immer schaue, dass ich nicht immer die gleichen Taschenmuster hernehme und auch hier immer mal was neues probiere. Das längliche Körbchen mit den gestreiften Bändern macht sich sehr schön. Es wurde auch schon von alles Seiten bewundert. Es ist im übrigen super stabil, durch den Zusammengeflochtenen Griff. Ein weiteres ist schon in Arbeit.

Erleuchtet

Ich bin unter die Leuchtenbauer gegangen, schließlich habe ich mal Licht- und Beleuchtungstechnik studiert. Da sollte man irgendwann auch mal eine Leuchte bauen, dachte ich mir.

Als ich im Februar so lange krank war, fiel mir nach zwei Wochen Bettruhe die Decke auf den Kopf und ich musste mich mit irgendwas beschäftigen. Es hat aber dann doch noch ein paar Wochen gebraucht, bis ich mit dem Ergebnis zufrieden war.

Die Leuchte besteht aus Holz- und Acrylklötzchen, die man im Bastelfachhandel fertig kaufen kann. Man muss sie nur entsprechen zuschneiden, zusammenkleben, schleifen und lackieren. Was einfach aussieht, ist nicht so leicht, man muss sehr genau arbeiten, damit man beim Kleben auch die rechten Winkel richtig hinbekommt. Wenn nicht, passen die vier Seiten nicht aneinander.

Innen steckt ein Lampenfuß aus Keramik, den gibt es auch fertig zu kaufen. Am Ende habe ich lange getüftelt, wie ich den Holz-Acryl-Aufbau auf dem Lampenfuß befestige. Dann kam mir der Gedanke mit den Klettpunkten. Die gibt’s es zu kaufen, man kann sie auch selbst machen, in dem man aus Klettband runde Punkte ausschneidet und mit doppelseitigem Klebestreifen aufklebt. Ich hatte noch Klettpunkte in der Schublade, also habe ich diese genommen.

Ich finde, die Leuchte schön futuristisch, das richtige für unseren Raumhafen. Und weil eine zu wenig ist, habe ich gleich noch eine Zweite gebastelt. Die Leuchten könnte man auch gut als Nachtischlampen neben das Bett stellen, wenn wir in unseren kleinen Schlafzimmer dafür Platz hätten.

Rosenkamihimo

Nachdem sich die Tasche mit dem Rosenmuster so schnell verkauft hat und immer wieder nachgefragt wurde, ob ich wieder so was machen könnte, habe ich mich hingesetzt und jede Menge Rosen geflochten. Aber dieses Mal nicht auf Taschen, sondern auf Körbchen, weil die sich leichter verkaufen lassen. Hinzugekommen sind noch zwei Taschentuchboxen, ebenfalls im Rosen-Design.



Neue Schätzchen aus meiner Kamihimo-Werkstatt

Ich hatte wenig Zeit in den vergangenen Wochen, dennoch habe ich es mir nicht nehmen lassen, meiner Leidenschaft fürs Kamihimo-Flechten nachzugehen. So ein bisschen was geht immer, nach dem Abendessen zum Beispiel oder nachmittags nach dem Kaffeetrinken.

Hier ein besonderes Stück aus einem neuen Material-Mix. Vergangenen Herbst war mir beim Norma Papierkordel in die Hände gefallen. Ursprünglich sollte man damit im Garten Blumen anbinden. Doch für diesen Zweck ist das Material viel zu schade, dachte ich mir, denn es kostete einiges. Also versuchte ich es zusammen mit dem Kamihimoband zu verarbeiten. Der erste Versuch ging schief, die Tasche war viel zu labbrig und drohte auseinander zu fallen. Also blieb die Papierkordel eine Weile ungenutzt liegen. Bis ich im August nach dem Anschauen eines YouTube-Videos die zündenden Idee hatte. So wie in dem Video wollte ich die Tasche nicht machen, deshalb nahm ich nur das Grundmuster und variierte den Rest. Herausgekommen ist eine recht hohe Tasche aus grauer und grüner Papierkordel mit gestreiftem Kamihimoband als Henkel. Weil der Boden ebenfalls aus Papierkordel besteht, diese aber bei schweren Lasten sich durchbiegen würde, habe ich noch einen Zwischenboden aus Kamihimo konstruiert und den Boden mit Kegelnieten versehen, damit die Tasche auch gut steht.

Das zweite Schmuckstück ist eine in maritimen Farben gehaltene Tasche mittlerer Größe, für die ich mir einen raffinierten Henkel ausgedacht habe. Für das Muster werden mehrere Stränge ineinander verflochten, was die Tasche sehr robust macht. Man merkt hier wie fest die Kamihimobänder sind. Das geht ganz schön auf die Finger. Auch bei dieser Tasche habe ich den Boden mit Kegelnieten bestückt, damit hat sie Halt und der Boden wird nicht so leicht schmutzig. Für den Henkel habe ich rotes Band genommen, weil das ein schöner Kontrast zu dem blauweiß ist. Der Henkel ist mit vier Strängen rund geflochten und mit einer Raute an jedem Ende versehen. Er besteht also aus einem Stück. An der Tasche befestigt habe ich die Henkel mit einer aus Kamihimo geflochtenen Kugel. Jede der vier Kugeln besteht aus drei kurzen Kamihimo-Stückchen.

 

Es wird … langsam

Meine Kamihimo-Taschenkollektion geht so langsam an den Mann bzw. die Frau. Ich habe seit Mai einen neuen Laden gefunden, der meine Taschen und Körbchen anbietet und zu dem ich hinlaufen kann und nicht erst eine halbe Stunde fahren muss. Außerdem ist Waging wieder voller Touristen, die gern ihr Geld für Mitbringsel aller Art ausgeben. Weshalb ich in den letzten beiden Monaten schon mehr Taschen verkauft habe, als im ganzen letzten Jahr. Wenn das so weitergeht, wird der Berg auf unserer Couch im Hobbyraum hoffentlich irgendwann mal kleiner.

Wegen allerlei Dingen, die ich in letzter Zeit für die PRFZ gemacht habe und, weil ich jetzt häufiger an den Wochenenden bei meinen Eltern bin, komme ich nicht mehr ganz so oft zum Flechten. Ein bisschen was geht aber immer. Hier meine Werke aus den vergangenen Wochen.

Diese besondere Tasche hat mich eigentlich wegen des grünen Musters gereizt. Das gestaltete sich dann doch schwieriger als gedacht. Sprich, es war eine unglaubliche Fummelei mit den Rauten, die in das Gewebe eingeflochten werden. Ich hatte da am Anfang einen Fehler gemacht, der mich die ganze Arbeit über begleitet hat. Als ich dann fertig war, sah das Muster relativ unspektakulär aus.

Also brauchte ich einen Hingucker und fand auf einer japanische Internetseite diesen Henkel. Der war zwar für eine Stofftasche gedacht, aber ich dachte mir, dass man ihn auch leicht an die Tasche anbringen kann. Dazu benutzte ich Holzringe, die ich unlängst mal für etwas anderes gekauft hatte. Aber die eignen sich prima für die Herstellung von Taschenhenkeln. Ich denke, da werde ich noch weitere machen.

Ich hab das gute Stück schon weggegeben, vielleicht findet es bald einen Käufer.

Die nächste Tasche ging leichter und schneller. Auch wenn es so aussieht, habe ich hier kein mehrfarbiges Band verwendet, was ich hätte tun können. Aber ich wollte, dass die Blautöne zueinander passen. Das Flechtmuster habe ich so auch noch nie gemacht, aber wenn man einmal den Dreh raus hat, gehts kinderleicht. Man darf nur nicht durcheinander kommen, sonst funktioniert es optisch nicht mehr. Da ist Konzentration gefordert.

Für den Henkel habe ich kleine Holzringe genommen, die ich unlängst beim Tedi entdeckt hatte. Die sehen gut aus und lassen sich super verarbeiten. Damit sind die Taschen allesamt aus Naturmaterialien und relativ nachhaltig.

Bei der blauen Tasche ist auch das Band nicht aus Japan, sondern ich habe das PaperStrap von Ursus genommen, was in Deutschland hergestellt wird. Das kommt qualitativ zwar nicht an das japanische Band heran und ist auch wesentlich teurer, aber ich hatte mich irgendwann mal damit eingedeckt. Wenn ich diese Tasche verkaufen kann, dann habe ich wenigstens das Geld für das Material wieder drin.

Weil die Besitzerin des Ladens meinte, dass die flachen Körbchen angefragt wurden, habe ich gleich mehrere davon gemacht. Die sind an einem oder zwei Nachmittagen geflochten und verbrauchen nicht so viel Material. Der Einfachheit halber, habe ich gleich drei auf einmal gemacht. Meine Tante hatte Geburtstag und ich brauchte noch ein Geschenk. Dieses Körbchen habe ich dann aber vergessen zu fotografieren.

Die anderen beiden sind hier:

 

Einhorn-Tribble

Manchmal sehe ich etwas und sofort wächst in meinem Gehirn eine Idee. So habe ich am Samstagnachmittag beim Einkaufen bunten Fellstoff entdeckt und sofort die Idee eines Einhorn-Tribble im Kopf gehabt. Das lag wahrscheinlich daran, dass wir vor kurzem mal wieder die DS9-Tribble-Folge angeschaut haben.

Da ich 2010 für unsere Star Trek-Hochzeit viele Deko-Tribbles genäht habe, wusste ich, was ich machen musste. Und habe das am Abend gleich umgesetzt. Statt Fernzusehen habe ich einen Tribble genäht. Nur das Horn, konnte ich noch nicht fertigstellen, weil ich den goldenen Stoff nicht gleich gefunden habe. Das habe ich heute nachgeholt.

Hier ist er nun, der wahrscheinlich erste Einhorn-Tribble der Welt.

Da meine alte Webseite nicht mehr so modern ist, stelle ich die Anleitung hier noch mal rein.

Man benötigt für einen Tribble:

30cm x 30cm Fellimitat (z.B. bei Buttinette); eine 28 cm Backform und den Deckel eines Marmeladen- oder Honigglases mit ca. 8 cm Durchmesser als Schablonen; eine lange Nadel; Sternzwirn und Füllwatte.

Los gehts!

Aus dem Fell einen großen und einen kleinen Kreis ausschneiden unter Zuhilfenahme der Backform und des Deckels.

Faden am Rand des großen Kreises befestigen und dann mit Stepstichen auf der Stoffseite entlang arbeiten.

Zusammenziehen, Fellseite nach innen. Mit ein paar Stichen befestigen.

Den kleinen Kreis auf die Öffnung aufsetzen (Fellseite innen) und mit festen Stichen annähen.

Eine kleine Öffnung lassen und Faden befestigen, damit nichts wieder aufgeht. Faden nicht abschneiden!

Das Innere nach außen stülpen.

Mit Füllwatte füllen und die kleine Öffnung zunähen.

Fertig!

Außergewöhnliche Kamihimo-Objekte

Ich war fleißig in den vergangenen Wochen, obwohl mich das eine oder andere Projekt ziemlich forderte.

Erst probierte ich ein neues Taschenmuster mit den mehrfarbigen Kamihimo-Bändern, die ich vergangenes Jahr bestellt hatte. Das Muster ist relativ einfach. Der Boden ist schön dicht und hat ein schönes Zickzack-Muster. Durch die gestreiften Bänder ergibt sich eine hübsche Struktur. Als Henkel habe ich die Kunstlederbänder verwendet, die ich noch hatte. Damit ist diese Tasche sogar vegan.

Danach nahm ich mir ein größeres Projekt vor, für das ich das Muster erst selbst entwickeln musste. Ich hatte etwas ähnliches als Tasche gesehen und dachte mir, dass es als Koffer noch besser aussehen müsste.  Die Arbeit an dem Koffer entpuppte sich als echte Herausforderung, denn ich musste viel ausprobieren und improvisieren, bis ich ihn fertig hatte. Er sieht zwar nicht so aus, wie ich es mir vorgestellt hatte, aber beim nächsten Versuch weiß ich, was ich anders machen muss.

Und weil ich anschließend Lust auf etwas Einfaches hatte nahm ich mir ein kleines Flechtkörbchen vor, das ich innerhalb von zwei Stunden fertig hatte. Das Muster war mir immer zu kompliziert erschienen, daher war ich die ganze Zeit davor zurückgeschreckt, doch letztendlich ist es kinderleicht. Man flechtet die Stränge zuerst im rechten Winkel zueinander und biegt die Seiten dann aber nicht rechtwinklig, sondern schräg nach oben, so lassen sich die Bänder einfach verflechten, ohne das man zusätzliche Bänder einflechten muss. Dieses Körbchen könnte man auch als Übertopf verwenden, wenn man zuvor eine Folie einlegt.

So motiviert, traute ich mich auch an das Erdbeerkörbchen, was ich schon längst mal machen wollte. Das ging fast noch einfacher, da ich inzwischen schon geübt war. Noch eine Schutzfolie einlegen und die Erdbeerernte kann losgehen.

Im Folgenden noch weitere Bilder der Kamihimo-Kunstwerke.