Schönheiten in Beige und Braun

Neues aus der Kamihimo-Werkstatt:

Ich hatte in den vergangenen Wochen nur wenig Zeit zum Basteln, aber die freie Zeit, die ich hatte, habe ich für zwei außergewöhnliche Taschenprojekte genutzt.

Für das erste habe ich ein bekanntes Muster leicht abgewandelt und in kontrastreichen Farben umgesetzt. Ausgangspunkt war die schwarzweiße Tasche, die ich als allererstes Projekt gemacht habe. Hier habe ich nun einen Teil der Bänder geteilt und nochmal zusätzlich verflochten.

Eigentlich wollte ich die Henkel aus Kamihimoband machen, aber dann fand ich, dass die Kunstleder-Henkel sehr gut dazu passen. Nur das Annähen gestaltete sich etwas mühsam. Es hat sich aber gelohnt.

Das schöne an dem Muster ist, dass es sehr dicht ist. Man kann nicht durchschauen und es kann auch nichts herausfallen. Man benötigt also kein Inlett. Einzig man kann die Tasche aber auch nicht verschließen. Das ist ein Problem, dass viele potentielle Kunden abschreckt. Ich suche nach einer Lösung. Ich werde wohl Beutel nähen müssen, die man dann der Tasche beilegt.

Das zweite Projekt kam zustande, weil ich die Henkel aus Holz entdeckt habe und sie unbedingt mal bei einem Projekt einsetzen wollte.

Das Muster ist dahingehend herausfordernd, als dass man nach dem Boden erst die breiten Seiten herstellt und dann die schmalen Seiten. Wobei ich gelernt habe, dass es gleichmäßiger wird, wenn man die Stränge an den schmalen Seiten erst oben an dem Abschlussband befestigt, bevor man die Fäden einflicht. Man sieht im Bild das die beiden Seiten nicht ganz gleichmäßig sind.

Was mich am meisten bei dem Muster reizte, sind die teils offenen Stellen. Das Band wird nicht dicht verflochten, sondern es werden Lücken gelassen. So entsteht eine netzförmige Struktur, die sehr organisch aussieht und gut zum strengen geraden Geflecht an den breiten Seiten passt.

Zudem habe ich der Tasche auch einen Verschluss mit einem Karabinerhaken gegönnt. Das werde ich in Zukunft immer machen, wenn es die Form der Tasche zulässt.

Nachdem mir jemand gesagt hat, dass man die Größe der Taschen auf den Fotos nicht abschätzen kann, fotografiere ich ab jetzt immer mit Meterstab als Maß. Bei den anderen Taschen werde ich die Bilder bei Gelegenheit noch austauschen.

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