Mahlzeiten um den Jahreswechsel

Mir ist gerade aufgefallen, das ich all die schönen Fotos von unseren Kochexperimenten noch gar nicht präsentiert habe. Wir hatten um den Jahreswechsel fast drei Wochen Urlaub, da wurde wieder allerhand gekocht und gebacken.

Vor Weihnachten haben wir zwei Mal unsere speziellen Elisenlebkuchen gebacken. Zwei Mal, weil die wie immer so schnell weg waren, dass wir Nachbacken mussten. Dieses Mal hatten sie sogar eine zweifarbige Glasur und 3D-Dekoration. Das Jahr über gucke ich immer, was es neues bei den Backzutaten gibt und dann kaufe ich es, um es zu gegebener Zeit auszuprobieren.

Irgendwann vor Weihnachten hatte ich mal Lust auf Schwarzwälder-Kirsch-Torte. Weil wir die aber niemals komplett aufessen würden, habe ich dann Muffins gemacht, mit viel Kirschwasser, Sahne und Kirschen aus eigenem Anbau. Bei meinen Eltern gab es dieses Jahr wieder viele Sauerkirschen. Als ich die Fotos meinem Kollegen gezeigt habe, wollte er unbedingt auch einen. Da weiß ich ja, was ich zu meinem Geburtstag mache.

Mein Mann kam dann auf die Idee mal einen richtigen Schokoladenkuchen zu backen. Da steckt eine ganze Tafel drin und noch andere Sachen wie Mandeln und Nüsse, eben alles, was er so gefunden, was wir nicht für die Weihnachtsbäckerei gebraucht haben. Außerdem meinte er, dass die gefriergetrockneten Himbeeren weg müssen. Der Kuchen war echt nicht schlecht, aber mehr als ein Stück kann man davon nicht auf einmal essen.

Heiligabend hatten wir Lachs im Blätterteig, das machen wir eigentlich fast jedes Mal, wenn wir in Waging Weihnachten feiern. Inzwischen kriege ich es auch so hin, dass der Teig beim Backen nicht durchweicht. Am ersten Feiertag waren wir bei meinen Schwiegereltern. Dort gab es traditionell Siebenbürgischen-Sächsische Sauerkrautwickel mit relativ wenig Fleisch. Das war auch ganz gut so und geschmeckt haben sie so gut, dass ich mir das zwei Wochen Später nochmal gewünscht habe.

Dafür gab es bei meinen Eltern zu Neujahr Fleisch, Hirschbraten und selbstgemachte Thüringer Klöße. Die Reste vom Braten haben wir zwei Tage später mit Thüringer Klößen (aus gekaufter Kloßmasse), Rotkraut und Sauerkraut in Waging aufgegessen.

Und dann wollte ich schon immer mal Kässpätzle selber machen. Das Rezept bekam ich von einem Kollegen, der aus dem Kleinwalsertal stammt und dessen Mutter angeblich die besten Kässpätzle überhaupt macht. Unsere waren nicht schlecht, aber beim nächsten Mal nehmen wir würzigeren Käse, da werden die sicher noch besser.

Zwischendurch gab es noch ein schnelles Abendessen – in Nusskruste gebackener Fetakäse mit Oliven und Zwiebel, dazu Toast mit Ei. Das Rezept habe ich in einem Werbemagazin vom Rewe entdeckt. Das war so gut, dass gibt es sicher mal wieder. Ist aber eher etwas für den Sommer.

Vergangenes Wochenende haben wir dann mal wieder Buchweizen-Flammkuchen mit Roter Beete und Gorgonzola gemacht. Und weil wir noch Ruccola übrig hatten, habe ich vor dem Servieren noch den Ruccola draufgemacht. Das Gericht ist immer wieder gut, dieses Mal hat es aber besonders gut geschmeckt, weil der Teig nicht so dick geworden ist. Lag wohl daran, dass wir nur ein halbes Stück Hefe verwendet haben.

So, und jetzt hoffe ich, dass jeder, der das gelesen hat, Hunger hat.

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