Punkgirl auf der Jagd nach verlassenen Orten

Quelle: inexplicable-past.de

Ich möchte heute Julia vorstellen und auf ihre Internetseite verweisen.

Julia lernte ich vor einigen Jahren beim Münchner-Trekdinner kennen. Als Star Trek-Fan und jüngstes Stammtisch-Mitglied wusste sie alles über die Serie und war beim Quiz immer mit vorne dabei. Damals schrieb sie auch SF-Geschichten. In den letzten Jahren hat sie zunehmend den Punkrock für sich entdeckt. In letzter Zeit hört sie verstärkt Heavy Metal. Jede Woche bekomme ich von ihr einen Link zu einem Punksong bei YouTube, damit ich mitkriege, was in der Szene gerade angesagt ist. Manchmal schicke ich auch einen Punksong zurück.

Die Zwanzigjährige hat ein spannendes Hobby. Sie fotografiert gern verlassene Orte. Also Gebäude, die aufgegeben wurden und schon viele Jahre leerstehen. Besonders in den neuen Bundesländern gibt es eine Menge solcher Ruinen zu entdecken, aber auch in den Alpen kann man sie finden. Mit einem Freund fährt sie quer durchs Land auf der Suche nach solchen Häusern und auf der Jagd nach neuen Motiven.

Seit ein paar Monaten präsentiert Julia ihre Fotos auf ihrer Internetseite »inexplicable-past«. Vergangene Woche wurde sie sogar von einem Metal-Magazin im Internet interviewt.

Julia möchte gern als Fotografin arbeiten, aber einen Ausbildungsplatz zu finden, ist schwerer als gedacht. Falls jemand einen Tipp für sie hat, kann er sich gern bei mir melden. Ich leite es dann weiter.

Mir gefällt, wenn junge Menschen versuchen, ihre Träume zu verwirklichen und sich eben nicht den Konventionen der Gesellschaft beugen. Außerdem bin ich froh, dass es heute noch Mädchen gibt, die sich für Punkrock interessieren. Bedeutet es doch, dass Punk nicht tot ist.

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