Es war ein kalter Wintermorgen. Die Sonne stand tief über den Bergen. Wind fegte in großen Wolken den Schnee von den Gipfeln. Hier im Tal schien die Landschaft mit einer Schicht aus Puderzucker bestäubt. Der See lag ruhig wie ein Spiegel aus Blei. Eiskristalle an den Straßenrändern glitzerten in der Sonne.
Wir stiegen seit langem mal wieder zum Wasserspeicher hinauf – unserem Lieblingsplatz. Auf den umgebenden Bauernhöfen entdeckten wir sie dann … Die Katzen saßen zu Dutzenden draußen vor den Ställen oder im Gras und nahmen ein Sonnenbad. Ich habe auf einem Spaziergang noch nie so viele Katzen auf einmal gesehen. Vor einem Haus zählten wir neun Stück. Weiter oben begegneten wir einem »Löwen« und weiteren Mäusejägern. Den Katzen schien das kalte sonnige Wetter zu gefallen. Im dicken Winterpelz strotzten sie der morgendlichen Kühle und blickten mit großen Augen in die Welt.
Ich kam aus dem fotografieren gar nicht mehr heraus. So viele Miezen …