Am Donnerstag brachten wir den Mietwagen zurück und spazierten quer durch Playa Blanca zurück ins Hotel. Es war brütend heiß, mehr als dreißig Grad und die Sonne ballerte nur so vom Himmel. Das machte den Abschied einerseits leichter, weil es daheim nicht so heiß sein würde, andererseits aber auch schwerer, weil in Deutschland für die nächsten Tage ziemlich mieses Wetter angesagt war.
Wir erledigten noch schnell die letzten Einkäufe und zogen uns dann auf den Hotelbalkon zurück. Ich nutzte später die Gelegenheit, um ein paar Runden im Pool zu schwimmen. Ansonsten verbrachten wir den Tag mit Erholen, Kofferpacken und gutem Essen.
Der Abreisemorgen begann früh, weil wir schon um 7:40 Uhr abgeholt wurden. Der Flieger sollte zwar erst um 11 Uhr gehen, aber die Reiseunternehmen gehen auf Nummer sicher. Deshalb schwitzten wir am Flughafen nochmal zwei Stunden sinnlos vor uns hin und dann noch mal eine halbe Stunde im Flieger, weil die Flugsicherung keine Starterlaubnis gab. Dafür durften wir in der ersten Reihe sitzen. Da saß ich noch nie. Man hat zwar mehr Beinfreiheit, aber weil die Tische in den Armlehnen verstaut sind, kann man diese nicht hochklappen und fühlt sich etwas eingeengt. Sehr zum Leidwesen eines etwas beleibten Herrn, der in meiner Reihe saß und extra den Platz gebucht hatte und nun im Sitz eingeklemmt ausharren musste. Ich fand den Platz auch nicht so prickelnd, zumal ich schreiben wollte, und der versenkbare Klapptisch ziemlich unhandlich war. Dennoch schaffte ich es in drei Stunden meine Schreibaufgabe für Wolfenbüttel zu erledigen.
In München angekommen, fuhren wir zum Ostbahnhof und gingen gleich zum Trekdinner ins Restaurant-Bar-Portugal, wo wir uns völlig ausgehungert über das leckere portugiesische Essen her machten. Die Runde war für ein Halloween-Trekdinner klein und übersichtlich. Aber es waren Leute da, die ich schon ewig nicht mehr gesehen hatte. Das war sehr schön. Nur waren wir so müde, dass wir uns halb acht schon wieder verabschiedeten. Schließlich stand uns bis nach Hause noch mehr als eine Stunde Zugfahrt bevor. Dafür hatten wir am Bahnsteig dann die Qual der Wahl. Wegen diverser Verspätungen bei der Deutschen Bahn fuhren gleich drei IC/EC-Züge hintereinander. Wir entschieden uns für den, der nicht so voll war.
Mein Fazit als ich später in die Kissen sank: auch wenn der Urlaub noch so toll war, im eigenen Bett schläft es sich doch am besten.