Zusammenfassung vom Wochenende

Wegweiser zum Romanhelden

Weil am Wochenende einige Dinge passiert sind, die ich aber nicht in Einzelbeiträgen auswalzen will, gibt es heute mal eine Kurzzusammenfassung.

Am Samstag waren wir in Bad Reichenhall eigentlich wegen des Gratis-Comic-Tags. Aber weil wir schon mal dort am Bahnhof waren, wollte ich mein Fahrgastrechteformular vom Montag abgeben. Nur leider gibt es an diesem Bahnhof keinen Schalter. Nur einen Stand in der Buchhandlung und der ist nur unter der Woche besetzt. Zu meinem allgemeinen Erstaunen gibt es dort nicht mal mehr einen Fahrscheinautomaten und das in einer Kurstadt. Der Buchhändler meinte, dass wäre so, seit die Strecke privatisiert wurde und man könne die Fahrscheine im Zug beim Zugbegleiter kaufen. Ich fragte ihn, was ist, wenn man zum Beispiel nach Hamburg will? Er meinte, dann müsse man nach Freilassing und sich die Fahrkarten dort kaufen. Hä! Dabei hält sogar einmal am Tag ein IC aus Hamburg in Bad Reichenhall. Wie ich heute gelesen habe, will die Deutsche Bahn die Fahrkarten auf lange Sicht sowieso abschaffen und alles nur noch digital machen. Nun denn, dann sollten sie sich erstmal besser gegen Hacker-Attacken schützen. Und damit meine ich jetzt nicht meine Blogeinträge.

Anschließend sind wir noch in das Möbelhaus, in dem wir unsere Traumcouch gesehen hatten. Ich wollte wissen, ob sie noch da ist, oder ob das Teil schon jemand gekauft hat. Und ja, sie ist noch da und sie kostet immer noch einen hohen vierstelligen Betrag. Ach ja, wenn wir nur ein größeres Wohnzimmer hätten.

Auf der Rückfahrt kamen wir an einem Wegweiser vorbei, den ich unbedingt fotografieren musste. Eingeweihte werden verstehen, was ich meine. Es gibt da einen Protagonisten im gleichnamigen Roman eines gewissen Chefredakteurs

Samstagnachmittag fand ich dann beim Gang zur Post ein vierblättriges Kleeblatt. Das soll Glück bringen. Auf der Post fragte ich nach, ob dort eventuell eine Sendung gelandet ist, die ich schon vor einer Woche hätte bekommen müssen. Ich hatte bei Booklooker ein Buch bestellt und der Käufer hatte es auch abgeschickt, nur angekommen ist es leider nicht – auch nicht auf der Post. Vielleicht hängt es mit dem Buchtitel zusammen … wenn ein Buch schon »Chaostage« heißt … Der Käufer ist jedenfalls nett und überweist mir nun mein Geld zurück. Ich hätte ja lieber das Buch gehabt.

Den Samstagabend verbrachte ich vorm Computer, um liegengebliebene E-Mails zu beantworten und Beiträge für sie SOL zu sichten. Welche, um sie fürs Lektorat freizugeben und redigierte Artikel, die ins Layout können. Nebenher lief der Film »Bridge of Spies«, den sich mein Mann bei der letzten BluRay-Aktion beim Müller Drogeriemarkt mitgenommen hatte. Der hochkarätig besetzte Streifen von Steven Spielberg und den Coen Brüdern, erfüllte leider nicht unsere Erwartungen. Nach einem langatmigen Beginn wird es erst ab der Mitte einigermaßen spannend. Die Dialoge sind dürftig und für mich war es bis zum Ende nicht klar, welcher Spion gegen wen getauscht werden sollte. Ehrlicherweise habe ich auch nur halb hingehört. Meinem Mann hat der Film aber auch nicht sonderlich gefallen, womit die Blu-Ray demnächst bei Booklooker landet.

Das Kleeblatt vom Samstag brachte mir leider auch am Sonntag kein Glück, denn als wir heute morgen mit dem Rad unterwegs waren, holte ich mir an der am weitesten entferntesten Stelle einen Platten. Ein winziges Metallteil, das aussah wie ein Piercing, hatte sich in meinen Hinterreifen gebohrt. Damit war unsere Radtour zu Ende und mein Mann musste heimfahren und das Auto holen. Im Fahrradladen an der Tankstelle kauften wir zwei neue Schläuche und gleich auch zwei neue Mäntel dazu. Als mein Schwiegervater sie montiert hatte, ließ sich einer der Schläuche nicht aufpumpen, weil das Ventil fest war. Jetzt müssen wir wieder hin und den Schlauch umtauschen.

Ich denke, dass waren genug Abenteuer für ein Wochenende.