Wie war das nochmal mit der Chaostheorie? Der Flügelschlag eines Schmetterlings in Afrika, verursacht einen Hurrikan an der Amerkanischen Atlantikküste? Das heißt, wenn auf der anderen Seite der Welt ein Computernetzwerk ausfällt, hat das direkte Auswirkungen auf mein Arbeitsleben.
Nun, das mit der anderen Seite der Welt ist jetzt übertrieben, aber die Schweiz ist ja doch schon ein Stückchen weit von München entfernt. Bei der Swisscom gibt es jedenfalls seit Mittag einen massiven Netzausfall, von dem vor allem Geschäftskunden, Banken oder große Unternehmen betroffen sind. Inklusive das Unternehmen für das ich arbeite. Und weil unser Netzwerk (wie auch immer) über die Schweiz läuft, (deshalb haben auch alle Computer Schweizer IP-Adressen) hatten wir keinen Internetzugang mehr. Also keine E-Mails und auch keine Cloud. Zum Glück liegen unsere Daten auf den Servern in München und sicherheitshalber habe ich auch die eine oder andere Sache auf dem Computer auf meinem Schreibtisch gespeichert, sonst hätte ich heute Mittag heimgehen müssen.
Die vernetzte Welt gehorcht auch irgendwie der Chaostheorie. Ein kleiner Netzausfall kann die halbe Welt lahmlegen. Das erinnert mich an den Roman »Blackout« von Marc Elsberg. Darin ging es um Stromnetze, aber ich denke, ein anhaltender flächendeckender Ausfall des Internets, würde die Wirtschaft auf der Welt arg in Mitleidenschaft ziehen und nicht nur die facebook- und twitter-Junkies an den Rand des Wahnsinns treiben.