Lernkonzepte aus der Hirnforschung

In einem Gespräch mit meiner Cousine lernte ich heute etwas über den Hamburger Universitätsprofessor für Erziehungswissenschaft Peter Struck.

Der hielt an ihrer Schule (sie ist Lehrerin an einer Grundschule) einen Vortrag zum Thema Hirnforschung und Kindesentwicklung. Das klang spannend.

Laut dem Wissenschaftler beginnt die Charakterbildung eines Menschen schon in der Schwangerschaft und ist bis zum dritten Lebensjahr abgeschlossen. Und eigentlich müssten Kinder schon mit fünf eingeschult werden, weil sie dann durch Rituale mehr lernen, als es mit sechs Jahren der Fall ist. Und Zensuren dürfte es erst ab 14 Jahren geben, weil sonst die Mädchen bevorzugt werden. Die lernen nämlich zu 40 Prozent durch zuhören, während die Jungs zu 90 Prozent aus Fehlern lernen. Cool!

Deshalb habe ich heute Abend gleich mal ein wenig gegoogelt und bin auf ein interessantes Dokument von Peter Struck gestoßen. Seine Thesen klingen logisch und nachvollziehbar. Ich glaube ja schon lange, dass das deutsche Bildungssystem kurz vor dem totalen Kollaps steht. Mit seinem »15 Geboten des Lernes« könnte man vieles, was im Argen liegt, wieder zurechtbiegen. Aber wie bei so vielem in unserem Land geht es auch den Kultusministerien nur ums Geld. Und so werden sich seine Ideen nur bedingt für die breite Masse durchsetzen lassen. Leider!

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