Schonungslose Literatur

Quelle: Amazon

„Ich hab die Unschuld kotzen sehen“ von Dirk Bernemann

Ich habe mich verliebt … Nein, nicht in eine Person sondern in Literatur. In eine Art von Literatur, die mich genau dort triff, wo Literatur treffen soll.

Hart, schaurig und schonungslos. Anders kann man den Roman von Dirk Bernemann nicht beschreiben. Kleine kurze Geschichten, die nur beiläufig miteinander in Beziehung stehen, bilden die Grundlage einer Erzählung übers Scheitern. Was zumeist harmlos beginnt, endet immer tragisch, tödlich, traurig. So verheißungsvoll und voller Ekel hinterlässt es Spuren, verändert den Leser. Selbst wenn man das Buch angewidert ablegen möchte, man kann es nicht und wenn, dann nicht für lang. Es lockt und sieht dabei so unschuldig aus, wie es daliegt mit seiner schwarzer Schrift auf weißem Papier.

Dirk Bernemanns Sprache ist wie ein Skalpell. Er durchschneidet die multimediale Verlogenheit unserer Gesellschaft, entzaubert die fadenscheinige Wirklichkeit. Entblößt das Leben als das, was es ist – ein immerwährender Krieg.

Was soll ich zu diesem Buch noch sagen? Es ist Punk! Ich finde kein anderes Wort, um es angemessen zu beschreiben. Man muss dieses perfekte Spiel mit Sprache schon selbst erleben. Also einfach lesen!

Erhältlich ist das Buch im Shop des Ubooks-Verlags sowie auf allen Online-Plattformen und im Buchhandel.

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