Abenteuer mit dem Mausbiber

Quelle: Perrypedia

Michelle Stern aus dem PR-Autorenteam durfte ich auf der Buchmesse im März persönlich kennenlernen. Grund genug auch mal über einen ihrer Romane zu sprechen.

„Faktor IV“ erschien ja schon vor ein paar Wochen, leider hinke ich der Heftserie immer ein wenig hinterher. Aber Michelles Roman konnte mich von vorn bis hinten überzeugen. Nicht nur weil ich den Mausbiber Gucky so mag, sondern weil ihre Geschichte ungemein spannend geschrieben ist, da fiebert man bis zum Showdown mit. Die Idee einen „Meister der Insel“ zu erwecken ist genial und trotz des Technobabble sehr gut beschrieben. Auch der Schauplatz Connoort ist exotisch, bleibt aber immer glaubhaft. Die Beschreibungen halten sich in Grenzen, so das man sich als Leser selbst ein Bild davon malen kann.

Die Charaktere sind überzeugend, nicht nur Gucky, Lordadmiral Monkey und der Feline Vazquarion sondern auch die Antagonisten wie Lan Meota und natürlich der Bösewicht Vetris-Molaud sind treffend gezeichnet. Von letzterem kann ich ja nicht genug lesen, weil die Figur so herrlich bipolar ist. Er ist nicht einfach nur böse; seine logischen Handlungen sind stets nachvollziehbar und gerade das macht einen guten Bösewicht aus. Man kann sich in ihn hineinversetzen, so wie in Khan aus Star Trek-„Into Darkness“.
Gut dargestellt, fand ich auch das Dilemma, indem sich Gucky befindet. Einerseits muss er die Befehle des Lordadmirals ausführen, andererseits will er aber auch seine moralischen Grundsätze nicht verraten. Zum Glück, wird ihm am Ende die Entscheidung zum Teil abgenommen und er bekommt seine Teleporterfähigkeiten zurück.

„Faktor IV“ ist ein rundum gelungener Roman, auch wenn ich eine Woche für seine Lektüre gebraucht habe, weil ich von solchen Katastrophen wie Stürmen unterbrochen wurde. Dafür habe ich es um so mehr genossen. Danke Michelle!

Übrigens, Gucky wurde von Zeichner Arndt Drechsler, der ja auch auf der Buchmesse war, wieder sehr gut getroffen. Der Mausbiber wie er leibt und lebt.

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