Lieblingsbücher

Im Blog-Profil eines Freundes entdeckte ich letztens, die Auflistung seiner Lieblingsbücher. Nun denke ich seit ein paar Tagen darüber nach, welches eigentlich meine Lieblingsbücher sind. Ich kann mich irgendwie nicht genau festlegen, weil mir jedes Buch, das ich gerade lese, am Herzen liegt. Ich kann nur sagen, welche Autoren mich bis heute begleitet haben.

Angefangen hat alles mit Wilhelm Busch. Ich war und bin noch heute von seinen Zeichnungen fasziniert. Meine Oma hat mir damals immer die Geschichten vorgelesen, so oft, dass ich sie bald auswendig konnte und meine Umgebung mit meinen „Lesekünsten“ verblüffte. :) Da war ich 5.

Später in der Schule mit 9 bis 12 Jahren las ich Karl May. Anfangs war ich irritiert, dass der Inhalt der Romane nichts mit den bekannten Filmen gemein hatte. Dennoch packten die Romane mich so sehr, dass ich alles las, was die Bibliothek über Karl May hergab. Meist musste man mir die Bücher wegnehmen, damit ich mich an den Tisch gesetzt habe, um etwas zu essen. Heute kann ich dem Stil von Karl May nur noch sehr wenig abgewinnen.

Durch den Film „Die Römerin“ mit Gina Lollobrigida kam ich mit 13 schließlich zu Alberto Moravia, von dem ich beinahe alles gelesen habe, was es zu jener Zeit gab. Durch ihn entdeckte ich auch mein Faible für erotische Literatur. Starke Frauenfiguren waren sein Markenzeichen und er verstand es sehr gut sie zu charakterisieren.

Nebenher las ich vor allem Perry Rhodan und Star Trek, bis ich mit Anfang 20 Ken Follett für mich entdeckte. Ich mag seine gut recherchierten Romane, egal ob sie in der Gegenwart oder der Vergangenheit spielen. Einer meiner Lieblingsromane von ihm ist: „Die Kinder von Eden“ über eine Hippie-Kommune in Kalifornien.

Irgendwann schenkte mir eine Freundin zum Geburtstag einen Katzenkrimi von Rita Mae Brown und seitdem habe ich keines ihrer Bücher verpasst. Ich gebe zu, nicht alle ihre Romane sind gut, aber die meisten haben mich hervorragend unterhalten.

Natürlich habe ich dazwischen auch immer wieder Romane anderer Autoren gelesen, meist inspiriert durch die Leseproben in der Bahnmobil. Andreas Eschbach („Solarstation“), Marc Elsberg („Blackout“) und Jan Weiler („Maria ihm schmeckts nicht“, „Antonio im Wunderland“) gehören ebenso dazu, wie die Sachbücher von Bastian Sick („Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod“), den ich auf Grund seines Fachwissens über die deutsche Sprache sehr verehre.

Überhaupt lese ich sehr viel Fachliteratur vor allem im Bereich Astronomie und Physik. Ich verdanke es meinem naturwissenschaftlichen Studium, das mir die Tür dazu geöffnet hat. Auch hier habe ich einen Lieblingsautor: James B. Kaler, dessen Buch „Sterne und ihre Spektren“ zu meinen absoluten Favoriten zählt.

Durch das Schreibseminar in Wolfenbüttel habe ich nun von George Simenon erfahren, der vor allem durch seine Maigret Romane bekannt wurde. Ich habe ein paar seiner Nicht-Maigrets bestellt, die ich in der nächsten Zeit lesen werde. Ich werde an dieser Stelle darüber berichten, wie sie mir gefallen haben.

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