Ich inmitten der Lichtfülle

Quelle: Perrypedia

»Inmitten der Lichtfülle« so heißt der PERRY RHODAN-Heftroman der diese Woche erscheint. Ich bin mal wieder mit einem Artikel im Heft vertreten. Allerdings nicht mit meiner Kolumne »FanSzene«, die kommt erst nächste Woche, sondern mit einem Beitrag für den PERRY RHODAN-Report.

Der Redakteur des Reports, Ben Calvin Hary, bat mich schon im Frühjahr einen Artikel über das Schreibseminar mit Uwe Anton an der Bundesakademie für Kulturelle Bildung in Wolfenbüttel zu verfassen. Leider ist dieses Seminar, wie alle Seminare an der BA in dieser Zeit dem Corona-Virus zum Opfer gefallen.

Ich war angehalten, zu improvisieren und erinnerte mich an das Interview, dass ich 2015 mit Klaus N. Frick in Wolfenbüttel aufgezeichnet habe. Ich holte die Audiodatei also wieder hervor und versetzte mich zurück in den November 2015. Daraus entstand ein Text, in dem ich herausarbeite, was für mich das Besondere an den Seminaren in Wolfenbüttel ausmacht. Herausgekommen ist ein rein subjektiver Blick auf die Veranstaltungen, die ich in den vergangenen Jahren dort besucht habe. Ich hoffe den Lesern des Reports wird es gefallen.

»Inmitten der Lichtfülle« ist übrigens ein besonderer Roman. Es ist der erste Roman den Autor Arndt Ellmer seit fünf Jahren für die PERRY RHODAN-Serie geschrieben hat. Der dienstälteste Autor der Serie war sehr krank und es freut mich, dass es ihm wieder so gut geht, dass er wieder schreiben kann. Mehr über Arndt Ellmer erfährt man in einem exklusiven Interview in der SOL 99, die in den nächsten Tagen erscheinen wird.

Wochenendaktivitäten

Nachdem wir am Freitag einen Abstecher nach Bad Reichenhall gemacht haben (u. a. in den Werksverkauf von Reber) standen wir auf der Rückfahrt gleich mal im Stau. Da war ein Smart mitten auf der Saalachbrücke gestrandet, was zu einem größeren Verkehrschaos führte. Wartezeit im Stau lt. Verkehrsfunk bis zu 55 Minuten, da waren wir aber schon durch. Tja, Automatikautos lassen sich eben nicht mal so schnell zur Seite schieben, deswegen würde ich nie eines fahren wollen. Zumindest kamen wir pünktlich nach Traunstein zum Inder, wo unser Mittagessen schon zur Abholung bereitstand. Am Nachmittag regnete es und wir haben Kuchen gebacken.

Am Samstagvormittag war es frisch. Während mein Mann mit dem Rad um die See gefahren ist, konnte ich in Ruhe noch die Schlussredaktion für die SOL 99 machen. Nebenbei habe ich noch ein wenig geflochten. Das mache ich seit ein paar Wochen, weil es eine echt entspannende Tätigkeit ist. Man braucht zwar sein Hirn nicht anstrengen, aber es erfordert erhöhte Koordination in den Fingern, was gut fürs Gedächtnis sein soll. Jedenfalls habe ich einige hübsche Armbänder gemacht. Wer Interesse hat, kann sich bei mir melden, ich gebe gern welche ab.

Mein Mann hat unsere Kartoffeln vom Balkon geerntet. Es ist wieder eine stattliche Anzahl zusammengekommen. Wenn man bedenkt, dass aus nur zwei Kartoffeln in einem Blumentopf so viele werden … nicht schlecht. Die Tomaten werden jetzt auch langsam reif. Nur die Paprika wollen nicht rot werden. Da müssen wir wohl mit schmutzigen Witzen nachhelfen.

Am Sonntagmorgen gab es am Frühstückstisch eine Überraschung. Da lief auf BR1 in der Reihe »Die unglaubliche Geschichte« ein schöner Beitrag über PERRY RHODAN. Das hat mich gefreut, weil ich diese Podcastreihe vom BR1 sehr mag. Als wir wenig später zum Spaziergang aufbrechen wollten, hat es just in dem Moment angefangen zu regnen, als wir aus dem Haus traten. Es wurde ein kurzer Ausflug. Dafür bin ich 500 Meter gerudert und war hinterher völlig verschwitzt. Am Nachmittag wurde es kurzeitig schöner, zumindest bis ein Gewitter losbrach. Ich hab dann noch ein wenig die SOL 100 vorbereitet. Wie heißt es so schön: nach der SOL ist vor der SOL.

Walter Ernsting im Fokus

SOL 99

Heute darf ich endlich das Cover der kommenden SOL präsentieren. Es zeigt den Mausbiber Gucky und seinen Erfinder Walter Ernsting alias Clark Darlton. Gezeichnet hat es Swen Papenbrock, der uns das Bild für die SOL zur Verfügung gestellt hat.

Die 99. Ausgabe der SOL widmet sich im Schwerpunkt dem Autor und Begründer der deutschsprachigen SF-Szene. Wir haben Freunde, Autoren und Fans befragt, wie sie Walter Ernsting begegnet sind und wie sie von ihm inspiriert wurden. Außerdem werfen wir einen Blick auf seine Werke außerhalb der PERRY RHODAN-Serie sowie auf die Gedenkbände und Biografien, die über ihn erschienen sind. Zu guter Letzt kommt Clark Darlton selbst zu Wort mit einem noch unveröffentlichten Text.

Ein weiteres Highlight der SOL 99 ist das Interview mit Arndt Elmer. Alexandra Trinley hat den Autor befragt, wie es ihm in der vergangenen Zeit ergangen ist und warum es fünf Jahre dauerte bis er wieder einen Erstauflagenroman geschrieben hat. Herausgekommen ist ein bewegendes Gespräch, das betroffen macht.

Stefan Wepil nimmt uns mit nach Iya. Er beschreibt Fauna und Flora des Planeten nicht nur Worten, sondern zusätzlich in ausdrucksstarken Bildern.

Mit der Ausgabe 99 starten wir eine neue Reihe über Kuriositäten aus dem PERRY RHODAN-Umfeld. In diesem Heft geht es um den interaktiven Fortsetzungsroman, der 1996 auf der neuen Homepage der PERRY RHODAN-Redaktion erschien. Verantwortlicher Autor war damals Peter Terrid.

Neben den gewohnten Rezensionen zur Erstauflage und zu NEO, gibt es noch Besprechungen zu den Planetenromanen von Horst Hoffmann und zur Anthologie »Sternenfieber« vom TCE.

Ich glaube, dass wir mit dem Inhalt der SOL 99 vielen Altlesern eine Freude machen werden.

Das Heft erscheint voraussichtlich Mitte August.

100 Jahre Clark Darlton

Ich bin mir nicht sicher, wie oft ich diese Überschrift in den letzten Monaten geschrieben habe. Das ist nämlich der Schwerpunkt der nächsten SOL. In den vergangenen Wochen habe ich unter diesem Betreff gefühlt einhundert E-Mails verschickt, um bei Autoren, Fans und Freunden des Autors kleine Textbeiträge über Clark Darlton anzufragen. Fast alle haben mitgemacht. Was mich besonders freut, der Autor kommt sogar selbst zu Wort. Ich habe einen seiner Texte erhalten, der so noch nie veröffentlicht wurde. Da bin ich gespannt, was die Leser der SOL dazu sagen.

Gestern wäre Walter Ernsting alias Clark Darlton 100 Jahre geworden. Ihm zu Ehren haben viele Fans, die PERRY RHODAN-Redaktion und Menschen, die mit ihm befreundet waren Artikel in Blogs und auf Webseiten veröffentlicht. Einen besonders schönen Beitrag hat allerdings Ben Calvin Hary für den YouTube-Kanal der PR-Redaktion gemacht. Sein bester bisher, würde ich behaupten. Und weil er so gut ist, möchte ich ihn an dieser Stelle gern teilen.

Vielen Dank, Ben! Und alles Gute an Clark Darlton, von wo auch immer er uns jetzt zuschauen mag. Ad Astra!

Inhalt SOL 98

Auch in schwierigen Zeiten muss das Leben weitergehen.

So ein bisschen Normalität ist auch für die SOL-Redaktion erstrebenswert. In den vergangenen Wochen haben wir für die Fans der PRFZ die neue Ausgabe des Mitgliedermagazins vorbereitet. Ich gebe zu, dass es mir zum ersten Mal so richtig schwerfiel, mich zu motivieren. Nicht alle Beiträge, die ich für den Schwerpunkt angefordert hatte, sind geliefert worden. Viele Artikelautoren wurden ebenfalls durch die Umstände beeinflusst. Man kann es ihnen nicht verdenken. Dennoch glaube ich, dass wir wieder eine lesenswerte Ausgabe hinbekommen haben: nicht genial, aber ein Stück Alltäglichkeit für die Leser.

PERRY RHODAN – Merchandise im weitesten Sinne bildet den Schwerpunkt der 98. Ausgabe der SOL. Ob Sammelkarten, Quartette oder Figuren, im Laufe von fast sechzig Jahren ist da einiges zusammengekommen. Sammler präsentieren ihre seltenen Stücke.

Zu den obligatorischen Besprechungen der Romane der Erstauflage und NEO, gesellen sich allerhand kleine Artikel rund um das Perryversum. Beispielsweise über »100 Jahre Roboter«, die Visualisierungen des Raumschiffs SOL oder die »Herkunft der Springer«.

In den Interviews erzählt unter anderem Christian Montillon über seinen Vierteiler in der PERRY RHODAN-Serie. Außerdem präsentieren wir den brandneuen NEO-Autor »Ben Calvin Hary«, der mit Band 237 auf seinen ersten Einsatz ins NEOversum geht.

Im Layout gibt es kleinere Änderungen, wie bereits am Titelbild sichtbar. Die Seite 3 mit Editorial und Kontaktern wurde vollständig umgestaltet. Lasst euch überraschen.

Das mystische Titelbild gestaltete Stefan Böttcher.

Sofern alles klappt, wird die SOL 98 Ende Mai erscheinen. Mitglieder der PRFZ, denken bitte daran, uns rechtzeitig Adressänderungen mitzuteilen. Beim letzten Heft kam es wegen vieler Rückläufer bei einigen Lesern zu einer verzögerten Zustellung.

Lob für die SOL

SOL 97

Da freut sich die Chefredakteurin. Offensichtlich hat der PERRY RHODAN Redaktion die aktuelle Ausgabe der SOL gut gefallen.

»Die »SOL« ist längst zu dem Magazin geworden, das ich mir früher erträumt habe …«, schreibt Chefredakteur Klaus N. Frick im Redaktions-Blog. Schön gesagt. Das Lob gebe ich selbstverständlich an meine Mitstreiter weiter, denn ohne die vielen helfenden Hände ist ein Magazin wie die SOL nicht zu realisieren. Das bezieht sich auf die Autoren der Artikel, die Redakteure die selbige redigieren, über das Layout bis hin zum Versand.

Nur die Druckerei spielt nicht so mit, wie sie sollte. Von den fünf Ausgaben, die wir bisher dort haben drucken lassen, mussten wir drei reklamieren. Das ist leider kein sehr guter Schnitt und immer lästige Zusatzarbeit und Geld.

Inzwischen stelle ich schon die nächste Ausgabe zusammen. Sie soll im Mai erscheinen. Und Ende das Jahres steht die Jubiläumsnummer an. Das haben wir in der PRFZ noch eine Menge zu tun.

Wer den kompletten Text lesen mag, werfe einen Blick auf den Eintrag im PR-Redaktionsblog.

Hinter die Kulissen von NEO

SOL 97

… blicken wir in der kommenden Ausgabe der SOL 97. Es werden Fragen beantwortet wie: Wie entstand die Serie? Was braucht es neben den Autoren noch, um spannende Geschichten zu erzählen? Oder wie schwierig ist es, einem Roman den passenden Titel zu verleihen? Zudem lüften wir das Geheimnis der grünen Sonnen bei NEO.

Das Titelbild der SOL 97 ziert ein Bild von Alfred Kelsner. Im Heft kommt der Künstler selbst zu Wort und erzählt in einem sehr persönlichen Interview über seine Leidenschaft das Malen und wie er zur PERRY RHODAN-Serie gekommen ist.

Auf weiteren Seiten verrät uns Kai Hirdt Details zur Fortsetzung von »Mission SOL« und Robert Corvus spricht über seine Arbeit an seinem Roman für die »Dunkelwelten«-Trilogie. Selbstverständlich gibt es wieder Rezensionen der PERRY RHODAN-Erstauflage und NEO, Berichte aus der Fan-Szene und vieles mehr.

Das Heft wird voraussichtlich Mitte Februar an die Mitglieder der PRFZ verschickt und hoffentlich den Lesern wieder viel Freude bereiten.

In eigener Sache: Ich arbeite derweil schon fleißig an der folgenden Ausgabe. Da geht es um das Thema Merchandise bei PERRY RHODAN. Hoffen wir mal, dass wir viele spannende Artikel dazu bekommen.

Reaktion zur FanSzene

Quelle: sfcbhg.de

Es freut mich. Anscheinend wird meine Kolumne in der PERRY RHODAN-Erstauflage tatsächlich gelesen. Denn im aktuellen World of Cosmos (WoC), dem Fanzine des Science-Fiction-Club Black Hole Galaxie findet sich eine umfangreiche Rückmeldung zu einer meiner Besprechungen.

Als »Kleinkrieg?« betitelt Harun Raffael unsere schriftliche Auseinandersetzung. In der FanSzene 10 in Band 3037 kritisierte ich seinen Umgang mit den Exposé-Autoren der PERRY RHODAN-Erstauflage. Das glich damals in meinen Augen eher einer Beschimpfung als konstruktiver Kritik. Sein Literaturwissenschaftlicher Artikel über H. G. Wells war gut recherchiert, jedoch ohne die, für solch einen anspruchsvollen Text sinnvollen Quellenangaben. In seinem Leserbrief verteidigt er sich nun, dass Quellenangaben für eine Veröffentlichung in einem Fanzine nicht notwendig sind. Nun, das kann man sehen, wie man möchte. Ich vergleiche es mit den sorgfältig dokumentierten Artikeln, die ich von Ekkehardt Brux für die SOL bekomme, welche er genauso für kleinere Fanzines wie das »Exterra« schreibt oder dem Artikel von Sabine Seyfarth in den aktuellen »Andromeda Nachrichten« 267.

Tatsächlich hat Harun Raffael mit einigen seiner Vermutungen recht. Nach seiner Kritik an mir nach meiner ersten Besprechung eines WoC, schaute ich beim nächsten Mal genauer hin. Er hatte mir vorgeworfen, nicht alle Artikel des Fanzines gelesen zu haben. Was auch stimmte, weil ich schlicht nicht alles lesen kann und auch nicht alles lesen will. Dafür habe ich weder die Zeit, noch werde ich dafür angemessen bezahlt. Zumindest lese ich alle Artikel an, wecken sie mein Interesse und lassen sich komplikationslos lesen, werden sie bis zu Ende gelesen. Wie bei jedem Roman liegt es also am Autor selbst, ob sein Text so gut ist, dass ich als Leser dranbleibe.

Bei den vielen Fanzines, die sich jeden Monat auf meinem Schreibtisch stapeln, muss ich zwangsläufig eine Auswahl treffen. Selbstverständlich kann diese nur subjektiv sein, genauso, wie es meine Meinung darüber ist. Was die vermeintlichen Absatzfehler in der FanSzene betrifft, die er in seinem Leserbrief anspricht, so weise ich in dem Fall die Schuld von mir. Der Text wird in der PR-Redaktion noch von zwei weiteren Instanzen gelesen und korrigiert. Da kann ich die Absätze setzen, wie ich will, sie werden anschließend für den Spaltendruck optimiert. Da habe ich wenig Einfluss und vertraue auf die Experten aus der Redaktion. Sie werden es schon richtig machen.

Offensichtlich hat meine Kritik Harun Raffael zum Nachdenken gebracht, genauso wie seine Kritik an mir. Sowohl er, als auch ich haben Lehren daraus gezogen. Ich lese die Fanzines jetzt deutlich gründlicher und er hat in der aktuellen Ausgabe des WoC die Romane der PERRY RHODAN-Erstauflage sehr ausführlich und konstruktiv besprochen. Damit hat dieser »Kleinkrieg?« für uns beide und für unsere Leser eine positive Nebenwirkung. So soll es ja auch sein.

Wer sich für das WoC interessiert und den angesprochenen Leserbrief (Seite 14-17) nachlesen will, kann sich das PDF von der Internetseite des SFC Black Hole Galaxie herunterladen. Es lohnt sich auf alle Fälle, denn es gibt viele gute Artikel zu entdecken, nicht nur für PERRY RHODAN-Fans.

Die SOL 96 im Gespräch

Als Redakteurin der SOL jammere ich oft, dass man so wenig Feedback zum eigenen Magazin der PRFZ bekommt. Bei der Ausgabe 96 kann ich mich nicht beschweren. Gleich an drei Stellen wurde die aktuelle Ausgabe besprochen.

Uwe Bätz stellte die SOL 96 bereits am 2. Dezember in seinem Blog: »Ansichten zu Perry Rhodan« vor. Er zieht ein durchweg positives Fazit zum Heft und hat zu fast jedem Artikel etwas zu sagen. Das finde ich schön. Wer es nachlesen möchte kann das hier tun.

PERRY RHODAN-Chefredakteur Klaus N. Frick hat sich ebenfalls zur SOL 96 geäußert. Sein Vergleich zum PERRY RHODAN-Magazin schmeichelt mir natürlich. Die SOL ist derzeit tatsächlich das einzige Magazin, was sich ausschließlich mit der PERRY RHODAN-Serie beschäftigt. Sowas spornt natürlich an. Zu lesen ist die Besprechung im Blog der PERRY RHODAN-Redaktion.

Am meisten gefreut hat mich jedoch das Feedback der vergleichsweise jungen Leserin Jennifer Denter. In ihrem Videoblog »Letters&Life« erzählt sie mehr als eine Viertelstunde lang, was ihr an der SOL 96 besonders gefallen hat. Highlight ist für sie der Bericht von Robert Corvus zum WorldCon in Dublin. Den fand ich persönlich auch sehr aufschlussreich und kann der »Vloggerin« nur beipflichten. Aber seht selbst:

Dem Chaos entkommen

Quelle: Perrypedia

PERRY RHODAN »Mission SOL« Band 10 – »Die Höllenfahrt der SOL« von Olaf Brill

Ich hänge ein bisschen mit dem Lesen der Miniserie hinterher. Zwischenzeitlich hatte ich tatsächlich überlegt aufzuhören, nicht nur weil es mich zeitlich schlaucht, sondern auch wegen des Inhalts. Gut, dass ich es nicht getan habe, denn Band 10 hebt sich überraschend positiv heraus. Da hätte ich glatt etwas verpasst.

Die SOL entkommt der protochaotischen Zelle und setzt sich zum ersten Mal in der Serie zusammen. Das ist der Moment, auf den ich und viele Leser gewartet haben. Meines Erachtens hätte es schon viel früher passieren müssen. Das Feuerwerk an Ideen, was der Autor im Anschluss abbrennt, finde ich großartig. Für einen Roman passiert fast schon zu viel. Das hätte man mindestens auf zwei Romane verteilen können. Die Idee mit den Para-Realitäten ist zwar nicht neu – das gab es bei Star Trek TNG schon mal – aber es ist unterhaltsam geschrieben.

Meine spezielle Freundin Mahlia Meyun nervt nicht mehr ganz so schlimm. Dafür gibt es ein paar Alt-Solaner unter den Besatzungsmitglieder der SOL, deren Verhalten ich nicht angemessen finde. Aber das ist wohl den Umständen geschuldet. Zu Roi Danton konnte ich noch nicht das richtige Verhältnis aufbauen. Momentan wirkte er auf mich ein bisschen wie ein jüngerer Atlan. Schauen wir mal, was da noch kommt.

Überraschend ist Rhodans plötzliche Einsicht, dass er seinen Sohn opfern muss, um die SOL zu retten. Da macht es ihm plötzlich weniger aus als auf Evolux, wo er mit der Zerstörung der protochaotischen Zelle den Bürgerkrieg unter den Planetenbewohnern hätte beenden können.

Alles in allem habe ich mich gut unterhalten gefühlt. »Die Höllenfahrt der SOL« ist definitiv der bessere der beiden Romane von Olaf Brill für diese Miniserie.

Noch zwei Romane, dann ist die Serie beendet. Ich denke, die Pause bis zur nächsten Miniserie im Frühjahr haben sich Autoren, Redaktion und Leser dann redlich verdient.

Ach ja, das »Spagetti-Monster« auf dem Cover gefällt mir übrigens ausnehmend gut.