Ich wünsche allen Besuchern meines Blog sonnige Ostertage und einen fleißigen Osterhasen.
Macht euch ein paar schöne Tage abseits der globalen Hysterie und genießt den Frühling in all seinen Facetten.
Ansichten, Rezensionen, Kommentare
Heute Morgen habe ich meinen Mann mit Clouded Eggs überrascht. Das Rezept wurde mir bei YouTube vorgeschlagen. Das musste ich natürlich gleich ausprobieren.
Eigentlich ist das ziemlich wenig Aufwand für so einen Wow-Effekt. Eier trennen, Eiweiß aufschlagen und als ein Häufchen auf ein Blech setzten. Dann eine kleine Mulde in das Eiweißhäufchen drücken und das Eigelb reinsetzen. Das Ganze dann bei 180 Grad in den Backofen. Laut Rezept sollte es in sechs Minuten fertig sein, aber bei uns hat es länger gedauert. Ich habe dann die Temperatur auf 150 Grad reduziert und sie nochmals zehn Minuten backen lassen. Gewürzt werden die Eier erst vor dem Servieren.
Sehen die nicht toll aus? Schmecken tun sie übrigens ganz anders als herkömmliche Spiegeleier.
Ich war mehr als erstaunt, als ich im Dezember las, dass in der Städtischen Galerie in Rosenheim eine Punkaustellung eröffnete. Unter dem Titel »Punk: Wir versprechen nichts!« wurden neben der Ausstellung auch Konzerte, Lesungen und Workshops zum Thema Punk angeboten. Wohlgemerkt in Rosenheim! Nicht in München, Hamburg, Düsseldorf oder Berlin – nein – mitten in der oberbayrischen Provinz gestaltet jemand eine Ausstellung über Punk. Allein das ist schon einen Besuch wert.
Punk ist also jetzt nach knapp 50 Jahren Salonfähig geworden. Wobei ich glaube, dass die Punker von einst das Konzept einer Ausstellung über Punk rundheraus ablehnen würden. Schon allein, weil man Eintritt dafür zahlen muss. Da ich zwar zur Generation X gehöre, aber nie ein Punk gewesen bin, mich aber brennend dafür interessiere, musste ich mir das ansehen. Zusammen mit meiner jungen Arbeitskollegin, die auch etwas für Punk übrig hat, fuhren wir am Samstag nach Rosenheim. Die Städtische Galerie in Rosenheim steht direkt neben dem berühmten Lokschuppen, in dem es jährlich große aufwendige Sonderausstellungen zu irgendwelchen Themen gibt. In diesem Jahr geht es um den Untergang der TITANIC.
Wir ließen den Lokschuppen links liegen und gingen in die Galerie, wo wir tatsächlich an der Kasse warten mussten, da sich eine Schlange an Leuten gebildet hatte. Die Ausstellung war unerwartet gut besucht. So lange wir da waren, kamen und gingen immer wieder Leute. Ich hatte erwartet, dass wir die einzigen seien. Offenbar ist das Interesse an Punk in allen Bevölkerungsschichten hoch, denn der Altersdurchschnitt der Besucher lag etwa bei vierzig Jahren.
Das Gebäude besteht aus neun großen Ausstellungsräumen, die man nacheinander durchquert. An den Wänden hängen Fotos, und Grafiken unteranderem von Andy Warhol. Es gibt ein paar Vitrinen mit Ausstellungsstücken vor allem Zeitungen, Magazine, Schallplatten und Textilien, aber auch Kunstwerke ungewöhnlicherer Natur. Jeder Raum ist einer Stadt gewidmet. Es wird erzählt wie dort der Punk entstanden ist oder sich etabliert hat. Los geht es mit New York City. Eine Infotafel unterrichtet die Besucher über die Situation der Arbeiterklasse und den Verfall der Stadt in den siebziger und achtziger Jahren, über die Kunst und Musikszene, die Aggressivität durch die zunehmenden Not der Jugendlichen. Ein Zeitstrahl im unteren Drittel der Wände listet politische Ereignisse des Landes von 1974 bis 1990 auf und begleitet damit die großformatigen Bilder. In jedem Raum gibt es zudem eine Säule mit Kopfhörern, mit denen man sich vier Songs der prägendsten Punkbands anhören kann.
Im zweiten Raum kommen wir nach London. Vivienne Westwood und ihre Mode wird vorgestellt. Es gibt informationen zu den Sex Pistols und auch hier wieder eine Infotafel und einen Zeitstrahl über die politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse. In den folgenden Räumen geht es um Punks in Düsseldorf, Berlin und Bayern (und speziell Rosenheim). In einem »Do it yourself«-Raum geht es um Fanzines. Mit einem Kopierer, Klebstoff und Zeitschriften kann man selbst ein Fanzine herstellen. In zwei Kabinen laufen Filme und Diashows. Im vorletzten Raum geht es um die Kommerzialisierung des Punk in der aktuellen Gegenwart. So kann man in einem kleinen Trickfilm den Tag eines »modernen Punk« im Jahr 2025 erleben. 12:30 Uhr Aufstehen, Sozial Media, ein bisschen studieren, Sport machen, Bier trinken, sozialisieren (sprich mit ein paar Freunden Bier trinken), heimgehen, auf Super RTL die Gummibärenbande schauen, im Internet surfen und 22:30 Uhr ins Bett gehen. Sehr treffend!
Besonders gut gefielen mir die Schautafeln mit der Kunstfigur Petra Punk, die am Eingang jedes Raums angebracht sind. Die junge Punkette erzählt augenzwinkernd darüber, was Punksein bedeutet. Die Texte richten sich vorwiegend an Jugendliche, um ihnen das Lebensgefühl Punk zu vermitteln. Der letzte Raum lädt mit Sesseln und einer kleinen Bibliothek an Punkbüchern (leider keines von Enpunkt) zum Lesen und Kaffeetrinken ein.
Am Ende war ich sehr positiv überrascht. Die Ausstellung ist gut gemacht, nüchtern und ohne Klischees berichtet sie über die Punkszene in verschiedenen Orten und ihre Entwicklung. Ich habe Neues erfahren und weiß jetzt, dass der Punk auch vor der bayrischen Provinz nicht halt gemacht. Gut so!
Die Ausstellung läuft noch bis zum 13. April 2025. Nähere Infos gibt es auf der Internetseite der Städtischen Galerie Rosenheim.
Hust … so langsam gehts besser. Ich bin nun schon die dritte Woche krank und so langsam fällt mir die Decke auf den Kopf. Nachdem ich nicht mehr nur im Bett liege und zwischen schlafen und Tabletten nehmen ein bisschen lese, muss ich mich so langsam wieder fit machen.
Trotz Grippeschutzimpfung habe ich mir die Influenza eingefangen. Das nennt man dann wohl Impfdurchbruch. Allerdings war es zunächst nicht so schlimm. Ein bisschen Gliederschmerzen, etwas Husten, nichts was nicht auch von was anderem kommen könnte. Dann hatte ich eine Nacht leichtes Fieber, das am nächsten Tag aber wieder weg war. Nur der Husten wurde schlimmer und schlimmer. Ich beschloss zum Arzt zu gehen und mich krankschreiben zu lassen. Meine Hausärztin war aber auch krank, so bekam ich erstmal nur die Krankschreibung. Da es meinen Mann ebenfalls erwischt hatte und es ihm nach und nach besser ging, machte ich mir keine Gedanken. Das würde schon wieder weggehen. Nach einer Woche röchelte ich nur noch. Bei jedem Atemzug knisterte meine Lunge, ich hustete weißgelben Schleim und fühlte mich hundeelend. Ich wankte also zur Ärztin, nachdem sie wieder im Amt war. Die meinte, dass sich meine Lunge gar nicht gut anhörte und verschrieb mir Antibiotika und Asthmaspray. Die nahm ich ein und spürte erst nach vier Tagen, dass es etwas besser wurde. Dafür spielte mein Blutdruck verrückt. Ich hatte sehr hohen Blutdruck und kam mir vor wie ein Kolibri. Die Hausarztpraxis war aber wegen eines Wasserschadens geschlossen. In meiner Not wandte ich mich an einen anderen Arzt, der nahm mich auch sofort dran (als Asterix verkleidet, weil unsinniger Donnerstag war). Er verdoppelte die Dosis meiner Blutdruckmedikamente und verschrieb mir zusätzlich noch ein weiteres Medikament. Das nehme ich jetzt ein, aber so richtig entspannt fühle ich mich noch nicht. Wegen der Ferien sind die meisten Arztpraxen geschlossen, weshalb ich erst nächste Woche gehen kann, um das abzuklären. Husten tue ich nach wie vor etwas, aber es ist bei weitem nicht mehr so schlimm. Ich bin aber diese Woche noch krankgeschrieben.
Ein positiver Aspekt des Ganzen ist, dass ich endlich meinen Stapel ungelesenen Bucher (kurz SuB) reduzieren konnte. Bei »The Expanse« bin ich bald mit Band 5 fertig, zusätzlich dazu habe ich diverse Fanzines und E-Books gelesen. Ich werde mich aber erst besser fühlen, wenn ich wieder arbeiten gehen kann. Im Büro bin ich nämlich nicht so allein.
Da ich den 10 Euro Gutschein von CEWE nicht ungenutzt lassen wollte, habe ich mich in den vergangenen Wochen hingesetzt und ein Fotobuch von unserem Madeira-Urlaub gemacht. Dabei kam unweigerlich Urlaubsfeeling auf. Dieses Mal habe ich es im Querformat gestaltet und die Seiten, wie Postkarten layoutet. Am Samstag konnte ich das gute Stück abholen und die 3D-Postkarten einkleben, die ich im Urlaub gekauft hatte.
Es schaut gut aus, obwohl ich anfangs unsicher war, ob die vollflächigen Fotos nicht zu dominant sind. Dann habe ich die weißen Ränder hinzugefügt und es etwas luftiger gemacht.
Beim Arbeiten mit der Fotosoftware habe ich aber festgestellt, dass unser Computer zu wenig RAM hat. Das hat das Layouten stellenweise schon eingeschränkt. Beim Speichern ging der Arbeitsspeicher laut Anzeige in den roten Bereich. Also habe ich mir für 25 Euro zwei 4 GB-RAM-Riegel gekauft und in die freien Slots gesteckt. Beim Mac ist das kinderleicht. Jetzt habe ich 16 GB und der Computer läuft wie am Schnürchen. Ich hätte bis auf 64 Gigabyte aufrüsten können, aber das wäre erheblich teuerer gekommen und ob ich das wirklich brauche, sei dahingestellt. Während ich gestern mit vielen Bilddateien jongliert und mehrere Programme gleichzeitig auf hatte, hat die Verlaufsanzeige vom RAM hat nicht mal gezuckt.
Nun kann das nächste Fotobuch kommen. Ich bin nämlich zwei Jahrbücher im Rückstand. Und für meine Eltern wollte ich auch noch eins mit ihren Dias machen, die ich mühevoll eingescannt habe. Mir geht die Arbeit nicht aus.
Dafür muss NEO zurückstehen. Mal davon abgesehen, dass ich nach wie vor begeistert »The Expanse« lese. Ich bin schon bei Band 4. Es tut mir leid, lieber Rüdiger, aber diese Spannung und das Lesevergnügen könnt ihr momentan nicht toppen.
Stellvertretend für all die anderen schönen Dinge, die ich zu Weihnachten bekommen habe, möchte ich hier drei Sachen präsentieren. Ein Kinderbuch, einen Comic und ein Lego-Modell.
Von Torben Kuhlmann habe ich bereits mehrere Mäuseabenteuer im Schrank. 2024 gab es ein neues mit dem Titel »Earhart«. Die Illustrationen sind wieder großartig und sehr detailliert. Ich habe ein Faible für Bunstiftzeichnungen und Torben Kuhlmann beherrscht diese Kunst meisterhaft. Die Geschichte dreht sich dieses Mal um eine Wühlmaus, die mit dem Flugzeug die Welt umrundet, frei nach Amelia Earhart.
Der Comic von Ralf König hat mich bereits zum Lachen gebracht. Ich liebe die Schwulencomics von Ralf König. Die witzigen Kommentare mit den schnoddrigen Charakteren üben eine gewisse Faszination auf mich aus. Thematisch geht es ums Altwerden und ums Gendern. Ich habe mich köstlich amüsiert.
Damit ich auch was zum Bastel habe, hat mir mein Mann noch ein Einhorn geschenkt, dass man aus Legosteinen zusammenstecken kann. Aus dem Set könnte man noch zwei andere Figuren machen, aber ich finde das Einhorn zu schön. Und weil ich beim Rossmann noch ein zweites Lego-Set mit einem Space-Shuttle entdeckt habe, hat er mir das auch noch gekauft.
In zwei Wochen geht der Advent los.
Deshalb habe ich am Wochenende meinem Mann einen neuen Adventskalender gebastelt. Der vom letzten Jahr war kaputtgegangen und in dem Holzauto, was ich mal gebastelt habe, sind die Fächer zu klein, da bekommt man nichts rein. Wir haben das dann immer mit Zetteln gelöst, aber ich finde es besser, wenn man das Türchen aufmacht und nicht nur einen Zettel dahinter findet.
Bei VBS hatte ich unlängst eine schöne »Kommode« von Rico entdeckt, die man zusammenklappen und als Weihnachtskalender dekorieren kann. Da gibt es die unterschiedlichsten Möglichkeiten zum Aufstellen. Die habe ich mir bestellt und habe sie mit Origami-Papier dekoriert. Natürlich ganz im Weltraum-Look mit Star Trek-Raumschiffen und Planeten. Heute habe ich ihn dann noch befüllt.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen. So kann der Advent kommen.
Ich freue mich, weil heute der erste Tag nach fast fünf Wochen ist, an dem durchgängig die Sonne scheint.
Ich will hier jetzt nicht übers Wetter schimpfen, aber der andauernde Nebel und die Kälte in den vergangenen Wochen hat ganz schön aufs Gemüt geschlagen. Ich kann mich an keinen Herbst erinnern, der so neblig gewesen ist. Dadurch konnte ich auch keine schönen Herbstfotos mit bunten Laubbäumen und blauem Himmel machen, was mich echt ärgert. Außerdem war die Fahrt zur Arbeit morgens und abends immer ein Abenteuer. Manchmal war es so neblig, dass man kaum fünfzig Meter weit gesehen hat. Dass es immer noch Radfahrer gib, die bei niedrigen einstelligen Temperaturen auf einem Rennrad zur Arbeit fahren und dabei dunkle Klamotten und maximal eine schwache Funzel am Fahrrad haben, kann ich nicht nachvollziehen. Die sind in meinen Augen lebensmüde.
Gestern Vormittag waren wir nach langer Zeit mal wieder unten am See, weil es so aussah, als käme endlich mal die Sonne raus. Na, ja. Das Wetter hielt geradeso bis wir am See waren, dann ging die Sonne weg und der Reif fiel von den Bäumen. Am Donnerstag hatte es zum ersten Mal geschneit in diesem Herbst und zwar bis runter und nicht nur in den Bergen. Ich habe gleich ein Foto von meinem Schreibtisch aus gemacht. Ansonsten luden die trüben Tage nicht gerade zu ausgedehnten Spaziergängen in der Natur ein. Aber irgendwie muss man sich bewegen, wir waren jedenfalls immer froh, wenn wir wieder daheim im Warmen waren.
Das Verrückte ist, dass es in Thüringen nicht so neblig war. Da hat öfters die Sonne geschienen. Es ist dort aber auch viel trockner. Bei uns hat es in dem Jahr überdurchschnittlich viel geregnet, deshalb wahrscheinlich auch der viele Nebel. Ich hoffe, dass hört jetzt endlich mal auf. Meinetwegen kann es regnen und schneien, aber bitte ohne Nebel.