Der Mars macht mobil

Quelle: Perrypedia PERRY RHODAN NEO Band 319 – »Kollaps« von Rainer Schorm

Auf dem Mars kommt es in mehreren Habitaten zu Knallgasexplosionen. Die Aphiliker haben die Atmosphärenwandler manipuliert. Millionen Menschen zumeist Immune sitzen unter den schützenden Kuppeln in der Falle. Bis Perry Rhodan und Reginald Bull die Altmarsianer um Hilfe bitten. Außerdem werden kurzerhand eine Million Menschen mit Kampferfahrung rekrutiert und auf die BASIS gebracht.
Auf der Erde schmieden Leibnitz, Thomas Rhodan da Zoltral und Roi Danton einen Plan zur Vernichtung von Catron. Sergio Percellar und Sylvia Demmister sollen die Wachmannschaften vor der Stele in Terrania ablenken, während die drei in die Stele vordringen wollen. Das Unternehmen gelingt zwar, aber Leibnitz wird tödlich getroffen und Roi Danton schwer verletzt. Dennoch können sie mittels der Posbi Monade, Dantons Bewusstsein in Catron einschleusen. Das von den Schwestern der Tiefe manipulierte Gehirn agiert wie ein Virus das Catron vernichtet, inklusive der Stele und dem Sperrschirm, der das Solsystem vom Rest der Galaxis isoliert hat.
Die BASIS kommt gerade rechtzeitig im Erdorbit an, als die Aphilische Bevölkerung mangels Catrons Strahlung die Impulskontrolle verliert und aufeinander losgeht. Die Sicherheitskräfte vom Mars können die Massen weltweit befrieden, wenn auch mit Verlusten.
Leibnitz und Danton sterben.Thomas Rhodan überlebt dank Monade schwer angeschlagen. Auch Stella Michelsen stirbt auf dem Mars an Altersschwäche und hinterlässt einen zutiefst verletzten Reginald Bull. Die Aphilie ist beendet, doch der Preis war hoch und die Erde wird noch Jahrzehnte brauchen, bis die Auswirkungen alle eliminiert sind.

Die Kapitel auf dem Mars haben mir hervorragend gefallen. Sie werden aus der Perspektive eines Ehepaars erzählt, dass zusammen mit anderen Menschen eine neue Siedlung auf dem Mars errichten will. Durch die von den Aphilikern ausgelöste Katastrophe stirbt der größte Teil der Bewohner der Siedlung. Besonders gut getroffen, ist die Sorge der Eltern um ihren kranken Sohn, der den Anschlag nur mit viel Glück überlebt. Dass die beiden sich daraufhin Bull und Rhodans Mission anschließen, ist da durchaus glaubwürdig.

Nicht so überzeugt hat mich dagegen der Handlungsteil auf der Erde. Das Himmelfahrtskommando von Leibnitz, Danton und Rhodans Sohn Thomas wirkt plottdriven, und man fragt sich, wieso sie nicht schon vorher darauf gekommen sind, zum Beispiel gleich nachdem Leibnitz befreit worden war. Warum schützt sich Catron nicht besser, und wieso kommen sie überhaupt so nah an die Stele heran? Wieso konnte Thomas glauben, dass die Sicherheitskräfte nach wie vor loyal zu ihm sind? Können die überhaupt loyal sein? Schließlich handelt es sich um Aphiliker.

Witzig finde ich, dass Roi Danton wie in der Erstauflage nun doch irgendwie Rhodans Sohn ist, nachdem sein Bewusstsein sich offenbar als Extrasinn in Thomas manifestiert hat. Zumindest deute ich das so anhand des Ausspruchs von Thomas Rhodan da Zoltral nach seinem Erwachen.

Sergio Percellar und Sylvia Demmister bekommen ihr Happy End, dass ist gut so. Es ist auch glaubhaft und ohne Kitsch erzählt. Reginald Bull vom Schicksal gebeutelt verliert dagegen die zweite Ehefrau in Folge. Die Entscheidung Stella Michelsen sterben zu lassen, finde ich konsequent, da der Charakter einfach auserzählt war. Es wäre nicht gut gewesen, sie noch weiter mitzuziehen, ohne ihr eine angemessene Aufgabe zu geben. Administratorin des Mars war sie ja nun lang genug. Außerdem wird so sehr gut deutlich, was es bedeutet unsterblich zu sein.

»Der Kollaps« ist nicht so schlecht, wie ich nach dem letzten Band befürchtet habe. Vor allem mit der Handlung auf dem Mars hat mich der Autor abholen können. Das große Finale der Aphilie weckt bei mir hingegen keine Euphorie, da es trotz der vielen Opfer nicht originell genug ist. Catron zerfällt und alles inklusive des Sperrschirms löst sich in Luft auf. Die Aphilie-Strahlung erlischt und die Menschen drehen durch. Das war mir dann doch eine Spur zu einfach. Die Auswirkungen des Endes der Aphilie, oder auch die des beschleunigten Zeitablaufs auf der Erde, insbesondere auf die Kolonien wäre durchaus eine weitere Betrachtung wert gewesen.

Mein Fazit zur Staffel fällt gemischt aus. Es gab ein paar ganz herausragende Romane vor allem in der ersten Hälfte. Allerdings gerät das Thema Aphilie im Laufe der Staffel aus dem Fokus und wird der Actionhandlung untergeordnet. Das Potenzial dieses Themas wird meiner Meinung nach nicht voll ausgeschöpft. Hier hätte man ruhig noch tiefer gehen können. Auch war mir der Umgang mit den drei Aphiliker-Typen nicht stringent genug. Jeder Autor schien es so zu handhaben, damit es in seine Geschichte passt. Die Immunen, von denen eigentlich der Widerstand ausgehen sollte, spielen im zweiten Teil der Staffel leider gar keine Rolle mehr.

Ob der Zeitsprung von 85 Jahren eine so gute Idee gewesen ist, bezweifle ich nach wie vor. Einerseits benötigte man die Zeit um die Aphilie entstehen zu lassen, andererseits wirkt es sehr unglaubwürdig, wenn sich erst nach Rhodans Erscheinen etwas bewegt. Gerade die Passivität Reginald Bulls über die Jahrzehnte ist nicht ausreichend beleuchtet worden. Genauso wie sein plötzlich gestörtes Verhältnis zu seinen Töchtern.

Rausgerissen hat es die Idee, die Aphilie mit Catron zu erklären. Das war unerwartet und ein gelungener Twist der Handlung. Auch stilistisch gesehen spielte jeder Roman in der Oberliga. Es gab keinen Ausfall oder gar Schwäche. Besonders positiv überrascht hat mich in dieser Staffel Rainer Schorm, dessen Romane mit ungewohnt viel Emotionen beeindrucken. Das war große Klasse. Marie Erikson hat ihren Einstand bei NEO mit Bravour bestanden. Ich würde mich freuen in Zukunft weitere Romane von ihr bei NEO lesen zu können.

Nach zwei eher mageren Staffeln ist »Aphilie« ein Lichtblick im NEO-Universum, der trotz des schweren Themas für Leselust sorgte. Vielleicht hätte man es noch weiter ausbauen können. Trotzdem bin ich froh, dass es in der nächsten Staffel mit der BASIS nach M87 geht.

Gehirnleckereien ala Naupaum

Anlässlich der Staffel »Aphilie« von PERRY RHODAN NEO habe ich Gehirnpralinen gemacht. In der Serie geht es ja um Gehirne und da musste ich mich kreativ austoben …

Nein, es ist sehr viel trivialer: Nach dem Backen war noch Schokolade übrig und weil ich keine andere form zur Hand hatte, nutzte ich kurzerhand den Eierbehälter aus dem Kühlschrank, legte Walnüsse rein und habe die Schokolade darüber gegossen.

Das Ergebnis ist verblüffend – Gehirne in Schokolade, sozusagen.

Neues von der Kamihimo-Front

Nachdem ich jetzt zwei Wochen lang Weihnachtskarten gebastelt habe – Bilder folgen – kann ich mich jetzt wieder dem Kamihimo widmen. Ich habe mich nämlich überreden lassen, wieder auf einen Markt zu gehen, am 20. Januar in einer Trostberger Gärtnerei. Ende Januar ist eigentlich kein guter Termin, weil die Leute da erfahrungsgemäß kein Geld übrig haben. Nun gut, schauen wir mal. Hier erst einmal die Projekte aus den vergangenen Wochen.

Geräumig, so könnte man den Korb nennen. Ideal für den großen Einkauf. Da ich überschüssiges Material wegbekommen wollte, ist das gute Stück so bunt geworden. Es ist im Grunde ganz normal geflochten, also relativ einfach. Damit die Öffnung oben größer ist, habe ich die einzelnen Runden immer ein paar Millimeter größer gemacht. Nur der Boden hat mir ein wenig mehr Mühe bereitet, weil es nicht gleich so funktioniert hat, wie es sein sollte. Die Henkel habe ich wieder aus Kamihimo gemacht, das geht bei der Größe einfach besser.

Das rote Wunder hier sollte eigentlich eine große Tasche mit Holzgriff werden, aber weil ich das schmalere Kamihimoband aus China genommen habe, wurde das ganze dann doch recht klein. Der Holzgriff hat dazu nicht mehr gepasst und ich musste auf Leder umschwenken. Dafür kann man die Tasche oben mit einem Karabiner schließen und wer möchte, kann sie auch umhängen. Es sind zwei Schlaufen rechts und links dran. Die Qualität des chinesischen Bands ist gegenüber des japanischen Originals unterirdisch. Nicht nur das die einzelnen Papierschnüre mitunter verdreht sind, und man daraufhin die Streifen nicht ordentlich teilen kann, bei einzelnen Bändern ist auf der Rückseite die Farbe verschmiert, was man genau sieht. Da muss man aufpassen, welche Seite man für außen und welche für innen verwendet. Zum Glück habe ich die chinesischen Bänder bald aufgebraucht. Ich hatte sie ja gekauft, weil es sie in einem so schönen leuchtenden Rot gab, dass es bei den in Deutschland erhältlichen nicht gab. Das war, bevor ich entdeckte, wie leicht man bei Amazon Japan einkaufen kann.

Zu guter Letzt noch ein Körbchen, dass entgegen dem ursprünglichen Muster oval geworden ist und nicht rund. Da muss ich beim nächsten Mal mit dem Winkelmesser ran, damit es rund wird. Aber die ovale Form hat auch ihren Reiz, finde ich. Da passen auch mal größere Brotscheiben ins Körbchen.

Hier noch ein paar zusätzliche Bilder:

Plausch mit dem Raketenheftleser

Am Montag wurde ich von Raketenheftleser – Josef Moser – befragt. Der interviewt für seinen YouTube-Kanal regelmäßig Fans oder Autoren aus dem PERRY RHODAN-Universum. Wir haben fast 90 Minuten über Perry, die PRFZ und das Schreiben geschwatzt.

Wer Zeit und Lust hat, kann gern mal reinhören. Josef hat das Videos mit Sprungmarken versehen, so dass man sich gezielt die Abschnitte ansehen kann, die einen interessieren.

Der Gehirntransporter

Quelle: Perrypedia

PERRY RHODAN NEO Band 318 – »Eskalation« von Rüdiger Schäfer

Perry Rhodans Sohn Thomas offenbart nach seiner Heilung von der Aphilie den Plan Catrons. Der Biocomputer will den zwanzig Milliarden Menschen auf der Erde die Gehirne zu entnehmen und diese mittels des gigantischen Raumschiffes BASIS nach M87 zu bringen. Das wollen Rhodan und seine Mitstreiter unbedingt verhindern. Während Sylvia Demmister und Sergio Percellar auf der Erde versuchen, die geplante Aktion der Gehirnentnahme zu verzögern oder zumindest zu stören, beschließt Perry Rhodan die BASIS zu sabotieren. Das im Auftrag Catrons gebaute Schiff, besteht aus einem ausgehöhlten Asteroiden und enthält eine große Flotte an Raumschiffen. Diese Flotte wird Perry Rhodan auch benötigen, denn Catron war in den achtzig Jahren seiner Herrschaft nicht untätig und hat auch die Terranische Flotte aufgerüstet. Die sorgt nun dafür, dass alle Menschen auf der Erde großflächig paralysiert und von einer Armee an Robotern zu den überall auf der Erde gebauten Operationszentren gebracht werden.
Der Avatar der Schiffspositronik der BASIS – Demeter Hamiller – steht auf der Seite von Perry Rhodan und hilft ihm bei der Zerstörung der Frachtzylinder, in die die Gehirne eingelagert werden sollen. Bei dem Sabotageakt opfert sich ein Posbi. Doch dessen Opfer ist umsonst, denn Catron lässt sich davon nicht beeindrucken. Rhodan würde gern den Dimetransantrieb der BASIS zerstören, kommt aber wegen der gefährlichen Strahlung nicht mal in dessen Nähe. Demeter kann die Schlichter auf der BASIS so lange hinhalten, bis Rhodan mit Hilfe der Posbi Monade, eines Ministrels und dem Posbifragmentraumer die Steuerung über die auf der BASIS stationierte Flotte übernehmen kann. Gemeinsam mit der PERLENTAUCHER fliegen sie zur Erde, wo die finale Schlacht zwischen ihnen und der Terranischen Flotte entbrennt. Durch die Zerstörung des Posbiwürfels kann der Asteroid, mit dem NATHAN auf dem Mond bedroht wird, vernichtet werden. Der befreite NATHAN übernimmt die Steuerung aller Schiffe, auch die der Terranischen Flotte und beendet die Auseinandersetzung.
Doch Catron hat noch ein Ass im Ärmel, die Immunen auf dem Mars.

Hm! Das ist eine ganz schöne Materialschlacht, die sich hier vor den Augen der Leser abspielt. Ein riesiges neues Schiff (sechzehn mal acht Kilometer) zwei gewaltige Flotten mit gigantischen Raumschiffen. Dazu unzählige globale Operationszentren mit Millionen von Robotern, um den zwanzig Milliarden Menschen die Gehirne zu entnehmen. Da fragt man sich, wo die Rohstoffe dafür herkommen sollen, wenn doch das Solsystem vom Rest der Galaxis durch den Schirm abgeschnitten ist. Die Frage was Catron mit den Gehirnen in M87 will, spreche ich nicht mal aus. Braucht es die physischen Organe überhaupt, um sich die Bewusstseinsinhalte der Menschen einzuverleiben? Die Frage ob dieses sogenannte Neuronat überhaupt funktioniert, versuchte Thomas Rhodan da Zoltral offenbar selbst herauszufinden. Mit negativen Ergebnissen, die unteranderem Demmister und Percellar nutzen, um die Aphiliker vom Gang zur Gehirnentnahme abzubringen. Obgleich das alles sehr gigantisch und überwältigend klingt, erscheint mir das ganze Konstrukt wenig überzeugend.

Die Sabotage der BASIS wirkt ein bisschen wie ein Himmelfahrtskommando bei dem Perry Rhodan keine gute Figur macht. Mir ist nicht verständlich, warum sich der eine Posbi bei der Zerstörung der Frachtzylinder opfert und der andere aber nicht. Obwohl er leicht in die angeblich verstrahlte Antriebssektion kommen würde, in die kein Mensch vordringen kann. Ein Held, wie Perry eigentlich einer sein sollte, hätte unter Umständen sein Leben geopfert, um das von zwanzig Milliarden Menschen zu retten. Vielleicht hätte ihm die Strahlung durch seine Unsterblichkeit gar nichts anhaben können. Aber dann wäre die Serie zu Ende.

Die Lösung, die letztendlich für den Durchbruch sorgt, geistert mir schon seit Rhodans Besuch auf dem Mond durch den Kopf. Warum zerstört die PERLENTAUCHER oder der Posbiwürfel nicht in einem überraschenden Angriff den Asteroiden in der Mondumlaufbahn? Dann wäre NATHAN frei und das Thema Catron erstmal erledigt. So wird das alles durch die Handlung auf der BASIS und die Kämpfe zwischen den Flotten unnötig verkompliziert.

Spannung kommt bei der Handlung trotzdem wenig auf, da sich Rüdiger Schäfer vor allem im Mittelteil zu einigen langatmigen Innenbetrachtungen hinreißen lässt. Dabei – das ist mir schon in seinen letzten Romanen störend aufgefallen – lässt er immer öfter seine Protagonisten mit erhobenem Zeigefinger predigen, sei es in den Absätzen über die Verbreitung von Fakenews oder Rhodans Ansichten zur Masernimpfung. Überhaupt ist der Anteil medizinischer Erklärungen in diesem Roman besonders hoch. Da der Autor sich beruflich damit auskennt und offensichtlich auch sehr dafür interessiert, haben diese Abschnitte einen großen Anteil an der Handlung. Mir ist das stellenweise zu detailliert. Frei nach dem Motto: »Bringe deine Kenntnisse an den Mann, selbst wenn sie nicht gefragt sind.« Nein, ich will das gar nicht so genau wissen. Es ist für die Handlung auch nicht essentiell, im Gegenteil. Es schafft Probleme, wo sonst keine wären. Wenn schon Thomas Rhodans Körper solche Schwierigkeiten hat, die Auswirkungen von »Jungbrunnen« zu verkraften. Wie Bitteschön sollen das zwanzig Milliarden Menschen heil überstehen? Wobei ich auch nicht weiß, wo man die vielen Dosen des Heilmittels herbekommen will.

Das Demmister und Percellar auf der Erde zurückbleiben, während Perry und Thora zur BASIS aufbrechen, kann ich zumindest in Ansätzen nachvollziehen. Aber warum man Rhodan zusammen mit einem neuen Team aus unbekannten Leuten auf die BASIS schickt, die dann bis auf ihre Aufgabe als Stichwortgeber keine tragende Rolle spielen, ist mir komplett unverständlich. Wenn ich raten dürfte, würde ich sagen, dass es der Vorbereitung auf den kommenden Zyklus dient und uns hier schon mal die neuen Charaktere vorgestellt werden sollen.

»Eskalation« ist einer der wenigen Romane von Rüdiger Schäfer mit dem ich nicht so viel anfangen konnte. Es fehlte einerseits die Spannung während andererseits die für Perry und Co ausweglos scheinende Staffelhandlung mittels ein paar Kniffe im Exposé wieder gerade gerückt wird. Die Stärke des Autors ist und bleibt der Charakterroman, das wird mit dieser Geschichte und nach dem unsäglichen NEO 313 (»Zeitfrass«) wiederholt deutlich.

Weihnachtsstimmung auf dem See

Ist das nicht romantisch?

So sah es am Freitagnachmittag am Bootsanleger in Gstadt am Chiemsee aus. Die Firma, für die ich seit Oktober arbeite, hatte zur Weihnachtsfeier auf die Fraueninsel geladen. Noch lag der Schnee, der am vorangegangenen Wochenende in Massen gefallen war, es war trocken und kalt. Die Lichter der Boote leuchteten über dem See und die Blesshühner stießen schrille Rufe in die hereinbrechende Nacht. Ich konnte mich gar nicht sattsehen, an dem tollen Panorama – vorn der See, dahinter die Berge. Wir wohnen schon in einer verdammt schönen Gegend, das muss man sich immer wieder vor Augen halten.

Die Feier war ebenfalls schön, obwohl ich ich von den hundert Leuten nur einen Bruchteil kannte. Das Essen – ich hatte Filet vom Seesaibling – war hervorragend und der Nachtisch erst … Außerdem habe ich zum ersten Mal in meinem Leben eine Lesung gehalten. Die Neuen in der Firma mussten nämlich jeder etwas zum Programm beitragen.

Als wir uns dann am späten Abend mit dem Wassertaxi im Dunkeln wieder an Land bringen ließen, war ich sehr angetan von dem Erlebten.

Hier noch ein paar weitere Bilder:

Das Klausbuch zum 60.

Endlich darf ich es vorzeigen. Das Projekt, was mich jetzt ein Jahr lang beschäftigt hat. Ab sofort darf ich mich Herausgeberin nennen.

Hier der offizielle Ankündigungstext:

Dem Aufruf »Eine Geschichte für Klaus« sind viele Kollegen, Freunde und PERRY RHODAN-Fans gefolgt, um dem Chefredakteur der PERRY RHODAN-Serie – Klaus N. Frick – ein würdiges Geschenk zum 60. Geburtstag zu machen. Namhafte Autoren und Autorinnen widmen ihm ihre ganz persönlichen fantastischen Geschichten. Mal ist er Teil davon, mal wird er am Rande erwähnt, und mitunter spielt der Raumfahrer Perry Rhodan darin eine wichtige Rolle. So entstand eine Anthologie mit Storys aus unterschiedlichen Genres, versehen mit farbigen Illustrationen sowie Fotos von Klaus N. Frick aus den letzten Jahrzehnten. So ein Geburtstagsgeschenk bekommt nicht jeder.
Der Titel des Buches ist Zitat aus der PERRY RHODAN-Serie, das bei den Fans längst zum geflügelten Wort geworden ist. Welcher Spruch wäre passender für jemanden, der seit Jahrzehnten die Richtung der Serie bestimmt und beinahe alles darüber weiß?

Christina Hacker & Alexandra Trinley (Hrsg.)
»Das wüsste ich aber!«
60 Jahre Klaus N. Frick
AndroSF 96
p.machinery, Winnert, 9. Dezember 2023, 368 Seiten, Paperback
ISBN 978 3 95765 359 8 – EUR 22,90 (DE)
E-Book: ISBN 978 3 95765 745 9 – EUR 7,49 (DE)

Mit einem Titelbild von Thomas Rabenstein.

Bestellen kann man das Buch im SpaceShop der PRFZ. PRFZ-Mitglieder zahlen bei der ausschließlichen Bestellung des Buchs keine Versandkosten.

Die SOL in geheimer Mission

Manch ein Mitglied der PERRY RHODAN-FanZentrale hat sich in den letzten Wochen vielleicht gefragt, warum die SOL noch nicht bei ihm eingetroffen ist. Eigentlich wäre sie in der zweiten Novemberhälfte fällig gewesen.

Nein, wir haben nicht gebummelt, wir waren in geheimer Mission unterwegs. Die Druckdaten der SOL waren pünktlich Anfang November in der Druckerei, wir haben nur die Auslieferung des Magazins verzögert, damit die Überraschung perfekt ist.

Welche Überraschung? Und von was schreibt die da eigentlich, wird sich jetzt der eine oder andere denken.

Es hat etwas mit dem Schwerpunkt der Ausgabe 112 zu tun. Der zielt nämlich auf den 60. Geburtstag von PERRY RHODAN-Chefredakteur Klaus N. Frick ab. Und weil wir natürlich nichts verraten wollten, gab es auch keine Vorankündigung wie gewohnt. Es sollte eine Überraschung für Klaus werden, die wir erst zu seinem Geburtstag lüften wollten. Das bezieht sich wiederum auf einen Teil des Inhalts des Schwerpunktes, denn hier stellen wir einige Beiträge aus der Geburtstags-Anthologie vor, die Alexandra und ich in vielen Stunden Arbeit für Klaus zusammengestellt haben und die ab sofort im SpaceShop erhältlich ist. (Mitglieder können das Buch Versandkostenfrei bestellen, sofern sie nur das Buch kaufen möchten.) Klaus N. Frick kommt in einem Interview in der SOL 112 selbst zu Wort. Wir haben ihn über seine Arbeit für die PERRY RHODAN-Serie befragt.

Weiterer Inhalt der SOL 112 ist unter anderem ein Interview mit Dietmar Schmidt, der nicht nur Romane für die Miniserien und für NEO schreibt, sondern hauptberuflich als Übersetzer für Bastei Lübbe arbeitet und hier vor allem Bestseller übersetzen darf. Wir sprechen mit ihm darüber, was eine gute Literaturübersetzung ausmacht und warum ein Algorithmus einen menschlichen Übersetzer nach wie vor nicht ersetzen kann.

Abseits der gewohnten Besprechungen der PR-Erstauflage und NEO gibt es einen Bericht von den SciFi-Days in Speyer. Nils Hirseland erzählt, wie es bei DORGON weitergeht, zuzüglich einer Kurzgeschichte. Es gibt Besprechungen der letzten beiden FanEditionen sowie von Rüdiger Schäfers Krimi »Die Wellensittichmorde«. Frank G. Gerigk und Andreas Weiß stellen das Infanterie-Unterstützungsvehikel »Kleine Faust« vor inklusive der dazugehörigen Risszeichnung.

Apropos Risszeichung! Als Besonderheit und kleines Dankeschön an die treuen Fans liegt der letzten Ausgabe des Jahres 2023 ein Risszeichnungsposter bei. Gezeichnet hat es Gregor Sedlag für die PERRY RHODAN-Miniserie Atlantis 2. Extra für die Leser und Leserinnen der SOL hat Gregor die Zeichnung coloriert. Dieses Poster ist nur in Kombination mit dem Magazin erhältlich.

Das schöne Titelbild hat uns dieses Mal Alfred Kelsner zur Verfügung gestellt.

Die SOL 112 wird die Mitglieder im Laufe der 50. Kalenderwoche erreichen, wenn sie nicht schon angekommen ist.