Mit den Kollegen hoch hinaus

Manch einer wird sich gewundert haben, warum ich in diesem Jahr nichts über den BuCon gebloggt habe. Der Grund ist einfach, ich bin in diesem Jahr nicht nach Dreieich gefahren.

Ich war stattdessen mit meinen Kollegen unterwegs. Unser diesjähriger Betriebsausflug führte uns nach Innsbruck. Abfahrt war 7 Uhr in Grabenstätt am Chiemsee. Nach einem ausgiebigen Frühstück in Hall in Tirol ging’s zur Bergisel-Sprungschanze. Wir bekamen eine Führung von zwei Skispringern. Einer ist für uns viermal von der Schanze gesprungen.

Das Highlight war das Sitzen auf dem sogenannten Zitterbalken, jenem Balken von dem die Skispringer abspringen. Das ist schon nicht ohne, da oben zu stehen. Als ich aus dem Aufzug trat, war mir schon ganz schummrig bei dem Anblick. Ich habe mich dann überwunden und mich trotz meiner Höhenangst auf den Absprungbalken gewagt. Dafür gab’s sogar Applaus von den Kollegen.

Anschließend haben wir unterhalb der Schanze mit Blick über Innsbruck zu Mittag gegessen. Da schien sogar die Sonne. Danach ging’s zum Bowling, wo ich total versagt habe. Ich kann das einfach nicht, da fehlt mir die Kraft in den Handgelenken. Als wir ins Hotel gingen, fühlte sich mein rechter Arm fünf Zentimeter länger an.

Das Adlers in Innsbruck ist ein modernes Hotel-Hochhaus am Bahnhof. Die Hotelzimmer haben bis zum Boden reichende Fenster, die einen tollen Blick über die Stadt bieten. Was besonders cool ist, wenn ein Flieger über der Stadt zur Landung auf dem nahegelegenen Flughafen ansetzt. Da leuchten auf den Häusern die Positionslichter. Und im neunten Stockwerk ist man da direkt dran. Daher kann man auch die Fenster nicht öffnen und ist auf die Lüftungs- und Klimaanlage angewiesen, die bei mir nicht so richtig funktionierte. Mir war die ganze Zeit zu warm. Das Hotel hat eine Rooftop-Bar und das Frühstück nimmt man ebenfalls im 12. Stock ein.

Wir waren dann noch Abendessen. Aber da ich schon am Mittag gut gegessen hatte, habe ich mir nur einen Kaiserschmarren bestellt, den ich dann auch noch mit einem Kollegen geteilt habe. Der Schmarren war echt lecker. Die meisten haben anschließend noch die Innsbrucker Bars unsicher gemacht. Ich bin todmüde ins Bett gefallen. Nach 12.000 Schritten war ich platt.

Am nächsten Morgen habe ich nach dem Frühstück noch mit ein paar Kollegen die Altstadt erkundet. Wir haben das »Goldene Dachl« besichtigt und waren in der Markthalle. Überall in der Stadt spielten Volksmusik-Gruppen. Und es gab einen Streetfood-Markt. Anschließend haben wir noch in einem Café die unzähligen österreichischen Kaffeeköstlichkeiten getestet.

Mittags besuchten wir auf dem Rückweg in Wattens die Swarovski Kristallwelten. Ich bin da zwar schon zwei Mal gewesen, aber es ist immer wieder ein Erlebnis. Kaufen kann man da aber nichts mehr (Perlen gibt es ja nicht mehr für Endverbraucher) und das Kristallzeugs ist so teuer geworden. Früher konnte man im Shop noch das eine oder andere Schnäppchen machen. Aber inzwischen sind die Preise so astronomisch, dass auch der 30 Prozent Rabatt-Coupon, den man beim Eintritt bekommt, nicht viel bringt.

Schön ist der Park, den wir bei wunderbaren Herbstwetter und warmen Sonnenschein ausgiebig genossen haben. Bevor wir die Heimreise angetreten haben. Es war ein schöner Ausflug. Besten Dank an unsere beiden Chefs, dass sie das möglich gemacht haben und danke an die Kollegen für den tollen Zusammenhalt.

 

 

 

Hier noch ein paar Fotos:



Boah, Bahn!

Echt jetzt! Die Deutsche Bahn macht sich über sich selbst lustig. Anke Engelke als überforderte Zugbegleiterin, die sich zusammen mit ihren jungen Kollegen mit Verspätungen, überfüllten Zügen und genervten Fahrgästen herumärgert. Wenn es nicht so ernst wäre, könnte man darüber lachen.

Mich würde mal interessieren, was die Bahnangestellten von einer solchen Außenwerbung halten. Ich würde mir als Bahn-Angestellte ziemlich verarscht vorkommen, wenn sich mein Arbeitgeber auch noch über meine Arbeitsbedingungen lustig macht, die er selbst verursacht hat.

Unglaublich! Aber seht selbst.