Neues Weltraumabenteuer von Pixar

Im Juni lief ein Pixar-Film in den Kinos an, den ich irgendwie nicht wahrgenommen habe. Wir haben ihn jetzt im Stream bei Disney+ angesehen.

Dabei ist die Geschichte des Films genau nach meinem Geschmack. Es geht um Raumfahrt und um den Ersten Kontakt mit Außerirdischen. Zu Beginn erinnert der Film an »Contact« von Carl Sagan. Ein Zitat von Sagan bildet auch den Grundsatzgedanken des Films und wird gleich mehrere Male vorgetragen. Es geht um unsere Möglichkeiten mit außerirdischem Leben in Kontakt zu treten.

Waisenkind Elio wohnt nach dem Tod der Eltern bei seiner Tante (gesprochen von Zoe Saldana). Der Junge will nach einem Besuch im Raumfahrtmuseum von Aliens entführt werden. Durch einen unglaublichen Zufall gelingt ihm das auch. Er landet im Kommuniversum, einem von vielen außerirdischen Spezies bewohntem Raumschiff. Dort soll er als Botschafter der Erde aufgenommen werden, weil alle denken, er sei der Anführer der Erde. Als der böse Lord Grigon das Kommuniversum bedroht und Elio zurückgeschickt werden soll, bietet sich der Junge als Vermittler an. Doch Lord Griffon lässt sich nicht hinters Licht führen und steckt ihn in eine Zelle. Elio kann entkommen und freundet sich mit Grigons Sohn Glordon an. Der ist das ganze Gegenteil seines kriegerischen Vaters und will nicht der nächste Bösewicht werden. Die beiden verbünden sich, um das Kommuniversum vor Grigon zu schützen. Doch das ist gar nicht so einfach, denn Glordon landet unfreiwillig auf der Erde und sorgt dort für Verwirrung. Zusammen mit seiner Tante muss Elio nun nicht nur Glordon zurückzubringen, sondern auch das Kommuniversum vor Lord Grigons Rache retten …

Die Animation des Kommuniversums ist wirklich irre. Das stecken so viele Ideen drin und es ist alles sehr hell und bunt. Für Glordon und seinen Vater mussten als Vorlage die Bärtierchen (Tardigrada) herhalten – eine robuste irdische Spezies, die auch im Weltraum überleben könnte. Am Ende des Films zeigt sich, dass auch ein Bösewicht ein Vater mit einem weichen Herz sein kann. Und dass einem das Leben viel mehr bereithält, als man zunächst glaubt.

Mir hat der Film gut gefallen. Er kommt zwar nicht an Pixar-Filme wie »Alles steht Kopf« oder »Cars« ran. Aber er übermittelt eine schöne Botschaft, weckt das Interesse an Raumfahrt und Science Fiction und ist für Erwachsene sicher genauso geeignet wie für Kinder, denn es stecken eine Menge Anspielungen auf SF-Filme drin.

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