Neuer FKM-Event in Planung

Da habe ich mich aber mal richtig gefreut. Heute Vormittag bekam ich eine E-Mail von Filip Krejcik von FKM-Events mit der Ankündigung einer Veranstaltung im März. Nach drei Jahren wird es endlich wieder ein »An Evening With …« geben. Als Stargast des Events ist Terry Farrell angekündigt, die bezaubernde Darstellerin der Jadzia Dax aus STAR TREK-DEEP SPACE NINE.

Die »An Evening with …«-Veranstaltungen sind perfekt organisiert und haben dennoch einen sehr persönlich Charme. Meistens kommen zwischen 50 und 100 Fans. Das ist absolut überschaubar und nicht so unpersönlich wie eine große Convention. Man kann tatsächlich sagen, dass man die Schauspieler dort hautnah erleben kann. Wir haben schon einige Abende in Deggendorf verbracht und immer sehr schöne Erinnerungen mit nach Hause genommen.  Nur als ich das Datum 18. März las, zuckte ich erstmal zusammen, weil ich glaubte, dass der Termin auf das Buchmesse Wochenende fallen könnte. Dem ist Gott sei dank nicht so. Nachdem ich den Schreck überwunden hatte, blieb mir nichts anderes übrig, als sofort meinen Mann anzurufen, der ein großer Fan der Schauspielerin ist. Ich bin mir sicher, dass wir uns noch heute Abend anmelden werden.

Hier noch der Auszug aus der Ankündigung des Veranstalters mit allen relevanten Informationen:

Der Event findet wie gewohnt im „Hauptquartier“ von FKM-Events statt, nämlich in Deggendorf – erneut im Tagungsraum der Deggendorfer Stadthallen.

Einlass ist ab 17:00, Programmbeginn ist um 18:00, Dauer bis ca. 21:00. Im Mittelpunkt steht natürlich unser Stargast – so wird es wie gewohnt ein Q&A-Panel geben, gefolgt von der Fotosession, die auch diesmal im Eintrittspreis bereits enthalten ist (Die Fotos werden direkt in der Woche nach dem Event per E-Mail bzw. gesichertem Download zur Verfügung gestellt).

Im Anschluss wird Terry im Rahmen der Autogrammstunde noch Fotos und Autogramme verkaufen.

Der Preis für ein reguläres Ticket beträgt 49.- € in der „Early Bird“-Phase bei Bestellung bis 4. Dezember.2016. Zusätzlich gibt es diesmal auch ein auf 10 Teilnehmer limitiertes Premium-Package mit weiteren Inklusivleistungen.

Als besondere Aktion haben wir noch einen Afternoon Tea mit Terry im Angebot, der auf 12 Teilnehmer limitiert ist und bereits um 15:30 stattfindet.

Im Anschluss an den offiziellen Teil des Evenings sind alle Teilnehmer eingeladen, im Foyer der Stadthalle zu einem gemütlichen Ausklang des Abends mit einem leckeren Dinner-Büffet zusammenzukommen. Voraussichtlich wird sich auch Terry hier noch einmal unters Volk mischen.

Anmelden kann man sich auf der Homepage von FKM-Events.

Kunst im Moor

Gestern gingen wir seit langem mal wieder im Schönramer Filz spazieren. An einem Sonntag kurz vor zehn Uhr am Vormittag ist dort noch nicht so viel los. Die Wanderer und Spaziergänger kommen meistens erst vor Elf. Trotz Sonnenschein und Föhn war es mit 3° C ziemlich kalt. Am Himmel schimmerte die Sichel des Mondes. Auf den Pfützen in der Heide glitzerte eine dünne Eisschichte und die Wege über Moos und Laub waren ziemlich rutschig. Dafür roch es nach Wald und Pilzen. An den Grashalmen hingen Tautropfen und die Vögel trällerten um die Wette. Am See hatten die Biber ganze Arbeit geleistet. Im Vergleich zu unserem letzten Besuch war wieder mehr Wasser im See und die Oberfläche war so glatt, dass sich das Ufer perfekt darin abbildete. Als ich ein paar Fotos machte, fiel mir auf, das diese Symmetrie wunderschöne Muster fabrizierte. Das musste ich unbedingt festhalten.

Die besten Fotos stelle ich hier aus.

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Mit alternden Punks auf Tour

Quelle: Wikipedia
Quelle: Wikipedia

Was ist, wenn sich herausstellt das eine Zukunft existiert, das »No Future« nur eine leere Phrase ist und das einem die Wirklichkeit irgendwann einholt und man eine Entscheidung für sein Leben treffen muss? Wie geht jemand damit um, der sein Leben dem Punkrock verschrieben hat? Davon erzählt der Film »Hard Core Logo«. Eine kanadische Punkband trifft sich ein letztes Mal zu einer Benefiztour für ihren angeschossenen Mentor. Begleitet wird die Truppe von einem Kamerateam, das jede ihrer Späße, ihrer Streits und ihrer Intimitäten filmt.

Die Band hat sich vor Jahren getrennt aber Joe Dick, Billy Tallent, John Oxenberger und Pipe Pipefitter beschließen es noch einmal mit einander zu versuchen. Alle haben die Dreißig überschritten und jeder versucht seinem Leben einen Sinn zu geben. John klammert sich an Pillen und sein Schreibheft, Pipe an seine Freundin und den Alkohol. Der ehrgeizige Gitarrist Billy möchte ins professionelle Musikgeschäft einsteigen und hat ein vielversprechendes Angebot. Sein Freund Joe dagegen hat die Vision, dass sie zu viert auch die nächsten Jahre Musik machen werden, unabhängig vom Kommerz der Musikindustrie. Er war es auch, der die Mini-Tournee und die Benefizkonzerte initiiert hat. Offiziell weil er es seinem Mentor schuldig ist. Später stellt sich heraus, dass alles nur ein Schwindel war, um Billy in die Band zurückzuholen. Zwischen den beiden Männern besteht eine besondere Freundschaft, die schon fast als Liebe zu bezeichnen ist. Und an der zumindest einer von beiden am Ende zerbricht.

Das Roadmovie hat lustige, eklige und peinliche aber auch gefühlvolle Momente. Es ist die Suche von erwachsenen Männern nach ihrem Platz im Leben. Männer, die feststellen, dass sie keine 20-jährigen Punk-Kids mehr sind und dass es mit dem »No Future« nicht so funktioniert, wie sie immer gedacht haben. Die Bilder sind auch ohne Worte tiefsinnig und enthüllen die Wahrheiten über das Leben auf harte und direkte Weise bis zum überraschenden Ende.

Ich war anfangs etwas irritiert. Der Film ist wie eine Dokumentation gemacht. Es handelt sich aber um einen Spielfilm, der auf dem gleichnamigen Roman von Michael Turner beruht. Von ihm stammen auch die Texte zu den Songs, die vom Darsteller des Joe, Hugh Dillon, komponiert wurden. Der Soundtrack, besonders der Song »Who the hell do you think you are?« haut rein und zeigt das Punk längst nicht tot ist.

Der Film kam 1996 raus. Leider ist die DVD von 2005 nur noch gebraucht und zu unverschämten Preisen zu haben.

NEO: zwischen Wildschweinen und Drachen

Quelle: Perrypedia
Quelle: Perrypedia

PERRY RHODAN NEO Band 134 – »Das Cortico-Syndrom« von Madeleine Puljic und Kai Hirdt

Einen soliden Roman legen Kai Hirdt und Madeleine Puljic vor. Da ist alles drin, was man von einem NEO erwartet. Spannung, gut gezeichnete Figuren, ein paar wissenschaftliche Fakten, alles gewürzt mit einer Prise Humor ist »Das Cortico-Syndrom« leichtere Kost als sein Vorgänger. Die Handlung konzentriert sich einerseits auf die Erde, auf der das Team um Julian Tifflor versucht herauszufinden, warum die Menschen nicht schlafen können. Andererseits führt uns die Handlung auf die LESLIE POUNDER. Hier erleben wir Eric Leyden und seine Wissenschaftler beim Rätseln, was es mit den weißen Welten auf sich hat. Während Rhodan, Schablonski und Rainbow zusammen mit zwei Jungspunten auf Chay landen, um die Proben der Hyperkristalle zu bergen. Im dritten, sehr kurzen, Handlungsstrang können sich Tuire und Ishy gerade noch rechtzeitig aus ihrer prekären Lage im Orbit befreien. Die Aktion erinnerte ein bisschen an eine Mischung aus »Der Marsianer« und »Gravity« war aber gut gelöst. Nachdem die beiden mit dem Weltraumlift in Terrania gelandet waren, stellte ich mir die Frage, ob die Schlaflosigkeit auch an Bord der Orbitalstation herrscht.

Sie Handlung ist dicht, temporeich und homogen. Man merkt dem Roman nicht an, dass er von zwei Autoren geschrieben wurde. Wobei ich glaube, dass Kai den Leyden-Teil übernommen hat. Ein Satz wie: »… Sie fragte sich, ob das brillante Hirn des Hyperphysikers sich aufgehängt hatte und wie man ihn wohl im Zweifel rebooten konnte …« kann eigentlich nur von ihm kommen. Während ich die Handlung um Tifflor und Rainbow eher Madeleine Puljic zuordne. Wildschweine und Drachen, sind eben mal was Neues bei NEO, wobei ersteres sehr gut passt, hatte ich bei den Drachen so meine Schwierigkeiten. Wovon leben die auf einem brennenden Planeten, nur von Energie?

Die Staffelhandlung wurde auf jeden Fall vorangebracht. Man erfährt ein bisschen mehr über das Funktionieren der weißen Welten, wird im Falle der Ziele der Sitarakh aber immer noch im Dunkeln gelassen. Gut gefiel mir, dass ein paar irdische Theorien angebracht wurden. Bei dem Begriff »stimmloser palatarer Frikativ« stutzte ich, grinste dann breit und googelte. Das gibt’s tatsächlich, somit erhielt ich nebenbei noch eine Lehrstunde in Linguistik.

Das bei der Handlung auf der Erde immer wieder bekannte Orte eine Rolle spielen, die man auf dem ersten Blick nur schwer mit Science Fiction in Verbindung bringt – in diesem Fall Strasbourg – ist ebenfalls erfrischend. Auch wenn ich Julian Tifflor nicht verstehe, warum er die offensichtlich angeschlagene Politikerin weiterhin mit sich herumschleppt. Sie ist definitiv ein Klotz am Bein und hat in dem Fall die Mission und ihn selbst in Gefahr gebracht, ohne das sie für das Team nützlich wäre.

Der Roman ist nicht herausragend aber befriedigend. Schon allein wegen der Szenen mit dem Leyden-Team ist »Das Cortico-Syndrom« lesenswert! Für ihr NEO-Debüt hat Madeleine Puljic anständige Arbeit geleistet. Prima!

Das Geldmonster

Quelle: Amazon

»Die Börse ist wie ein Casino, in dem mit unserem Geld gespielt wird.«

So, oder so ähnlich, drückt sich der Antagonist des Films aus, den wir gestern Abend gesehen haben. »Money Monster« scheint irgendwie an mir vorbei gegangen zu sein, als er im Mai in den Kinos lief. Und das, wo ich eigentlich sonst keinen Film mit George Clooney verpasse.

Der Streifen handelt von einer Fernsehshow á la TV-Total, in der vom Moderator Lee Gates (George Clooney) Börsentipps gegeben werden. Eine Woche zuvor hatte der in die Jahre gekommene Gates, Aktien der Firma IBIS als sichere Anlage empfohlen. Wenige Tage darauf, brach der Kurs der Aktie durch einen angeblichen Computerfehler schlagartig ein und das Unternehmen verlor 800.000.000 Dollar an Wert. Ein verzweifelter Kleinanleger nimmt daraufhin Lee Gates und seine Crew während der Live-Sendung als Geißel und fordert eine Erklärung, wie es dazu kommen konnte. Doch der Chef von IBIS scheint wie vom Erdboden verschluckt und auch seine Angestellten tappen im Dunkeln. Eine Tatsache, die Gates Produzentin Patty Fenn (Julia Roberts) misstrauisch macht. Während ein Sonderkommando der Polizei im Studio in Stellung geht, versucht sie die Sendung am Laufen zu halten und gleichzeitig herauszufinden, was genau bei IBIS passiert ist.

Der Thriller ist von der ersten Minute an spannend. Ich saß tatsächlich beinahe nägelkauend auf dem Sofa und verfolgte die Handlung mit klopfenden Herzen. Das was Regisseurin Jodie Foster da liefert, ist nicht nur perfekter Spannungsaufbau sondern auch intelligentes Kino. Dem Zuschauer wird erst nach und nach offenbart, welche Dimensionen und Auswirkungen der Vorfall hat. Interessant sind dabei die kleinen Einblendungen, wie die Welt auf die Geiselnahme in der Show reagiert. Menschen die sich überall vor Fernsehern versammeln und gebannt zusehen, was im Studio passiert. Aus dem Geiselnehmer (Jack O’Connell) schält sich nach und nach eine tragische Figur heraus und aus dem anfangs unsympathischen Lee Gates, wird ein Kämpfer für das Gute. Und selbst der Chef von IBIS (Dominic West) hat am Ende treffende Argumente für sein Handeln.

Wie das Ganze ausgeht, will ich an dieser Stelle nicht verraten. Das sollte sich jeder selbst ansehen, denn diesen Thriller muss man gesehen haben. Schön ist, dass trotz des ernsten Themas immer mal wieder komische Situationen passieren, die die atemlose Spannung durchbrechen. Sonst würde man sicher nicht bis zum Ende durchhalten. Genialer Film, mit herausragenden Darstellern über ein ernstes Thema aus der Welt der Finanzen, über die wir Normalsterblichen viel zu wenig wissen. Unbedingt anschauen!

Werbung für die FanEdition

fe_2883Während ich mich heute meinem derzeitigen Schreibprojekt gewidmet habe und dabei in einer zeitnahen Vergangenheit unterwegs war, machte ich heute Nachmittag in der Bahnhofsbuchhandlung eine überraschende Entdeckung aus der Zukunft.

Im aktuellen PERRY RHODAN-Heftroman der Erstauflage (Band 2883) ist eine Anzeige zur FanEdition 18 abgedruckt. Ich gebe zu, dass ich mit stolz geschwellter Brust aus der Bahnhofsbuchhandlung geschwebt bin.

Ich finde es schöne Geste von der PERRY RHODAN-Redaktion, die hoffentlich ein paar Käufer anlockt. Und vielleicht findet sich dann auch mal jemand, der die Geschichte rezensiert. Ob negative oder positive Kritik, ich freue mich über jede Rückmeldung zu »Am Abgrund der Unsterblichkeit«.

 

Star Trek Freunde im Fernsehen

Im Blog einer Freundin vom Münchner Trekdinner habe ich gestern Abend mit Erstaunen gelesen, dass sie zusammen mit ihrem Mann vom Bayerischen Rundfunk interviewt wurden. Mit dabei waren noch zwei weitere Fans vom Trekdinner. Die Aufnahmen entstanden schon im September, die Sendung »nacht:sicht« wurde aber erst am 14.11. ausgestrahlt. Das Thema war natürlich Star Trek. Wir haben uns den Beitrag sogleich angesehen und ich war positiv überrascht.

Der Moderator zeigte Sachverstand, die üblichen Klischees über Star Trek-Fans wurden ausgelassen und das Gespräch mit Metin Tolan zur Physik von Star Trek war außerordentlich interessant. Wir haben das Buch des Professors von der Technischen Universität Dortmund daheim im Regal stehen und wir haben bereits 2005 einen Vortrag von Metin Tolan im Deutschen Museum in München angehört. Da hatte der Herr noch keine grauen Haare.

Alles in allem ist es eine sehr schöne Sendung, die der BR produziert hat. Die dreißig Minuten kann man sich auch ansehen, wenn man kein Star Trek-Fan ist.

Hier der Link zum Beitrag in der Mediathek des BR.

Warten auf den König

Quelle: x-filme.de

Am Wochenende sahen wir uns »Ein Hologramm für den König« an. In dem Film setzt Tom Tykwer seine Zusammenarbeit mit Tom Hanks fort, die bei »Cloud Atlas« begonnen hatte.

Die Geschichte erzählt vom geschiedenen Manager, Alan Clay, der durch die Bankenkrise Geld und Job verlor und nun amerikanische Hochtechnologie an den saudischen König verkaufen muss. Doch so leicht wie er und seine Vorgesetzten sich das vorgestellt haben, ist es nicht. In Saudi Arabien wird Clay mit einer völlig widersprüchlichen Kultur konfrontiert, deren Unterschiede zwischen dekadentem Reichtum und bitterer Armut nicht größer sein können. Er und die Angestellten anderer Firmen aus Europa und den USA leiden nicht nur unter dem Klima und dem Alkoholmangel, sondern vor allem an den unmöglichen Zuständen und der Unnahbarkeit der Angestellten des Königs. Alan der seinen Biss verloren glaubte, findet ihn mitten in der Wüste wieder. Und nicht nur das, in den Begegnungen mit seinem Fahrer Yousef und der Ärztin Zahra offenbart sich ihm ein sehr persönlicher Eindruck von den Bewohnern des Wüstenstaates.

Es sind vor allem die Bilder, die es mir angetan haben. Der Film gewährt einen Einblick in die Welt des Reichtums und der Armut eines aufstrebenden Landes zwischen Tradition und Moderne. Er wirft kritische Fragen auf und beleuchtet die Zustände in einem Land, das die meisten von uns nur als Touristen kennen. Er hinterfragt aber genauso die Interessen des Westens. In Rückblenden auf Alan Clays Vergangenheit werden die Fehler des Kapitalismus genauso offenbart und hinterfragt, wie die ach so moralische Vollkommenheit der westlichen Welt, die an sich nicht existiert. Anhand des Themas mag man kaum glauben, dass die Geschichte voller Humor steckt und mit viel Freude von den Schauspielern Tom Hanks (Alan Clay), Alexander Black (Yousef) oder Sarita Choudhury (Zahra) dargeboten wird.

Wer mehr von der arabischen Kultur erfahren möchte und sich nicht vor einem kritischen Blick auf unsere westliche Welt scheut, dem sei der Film wärmstens empfohlen. Die tollen Aufnahmen von endloser Wüste und futuristischen Städten bekommt man gratis dazu geliefert.

Mein Blog zieht um

Achtung!!!

Von heute Abend bis morgen Vormittag wird mein »Multiversum« nicht erreichbar sein. Der Blog zieht nämlich in ein neues Serverzentrum um: von München nach Köln. Wie viele LKW-Ladungen für die vielen Daten erforderlich sind, weiß ich leider nicht. ;-) Ich hoffe nur, dass alles glatt geht und ich morgen wieder posten kann.

Es ändert sich nur der physikalische Standort der Daten, nicht die Webadresse.

Travel Guide für exotisches Reiseziel

Quelle: Amazon
Quelle: Amazon

Einen Reiseführer der besonderen Art entdeckte ich dieser Tage bei Amazon.

Es handelt sich in diesem Fall um einen Reiseführer des Planeten Vulkan. Edel aufgemacht mit vielen farbigen Zeichnungen, ein paar netten Gimmicks und jeder Menge Infomaterial über die Kultur der Vulkanier und ihres Planeten. Es gibt sogar Landkarten zu Orten, die in der STAR TREK-Serie erwähnt oder sogar gezeigt wurden. Dazu kommen vulkanische Berühmtheiten zu Wort wie Spock, Saavik, T’Pau, T’Pol und Tuvok. Es gibt Tipps zu Übernachtung und Gastronomie genauso wie zu Sehenswürdigkeiten und Naturwundern. Witzig sind Verhaltensratgeber wie: Was tut man, wenn man ungewollt ein Katra (Seele) übertragen bekommt oder in ein vulkanisches Hochzeitsritual verwickelt wird? Nützliche Dinge, die man durchaus auf Vulkan gebrauchen kann.

Für Vulkan Fans ist der Reiseführer ein unbedingtes Muss, aber auch für Hobbyautoren ist er nicht uninteressant, weil sich darin, jede Menge verwertbares Infomaterial für Geschichten befindet.

Allein die Tatsache, das es diesen Reiseführer jetzt gibt, ärgert mich ein bisschen. Denn vor gut zehn Jahren begann ich, für meinen Roman »Suraks Erben« umfangreiches Datenmaterial zu sammeln, das ich anschließend in einem Reiseführer verarbeiten wollte.  Ich habe das Projekt in zwei Jahren auch ziemlich weit gebracht, bis ich krankheitsbedingt keinen Antrieb mehr hatte, damit weiterzumachen. Ich schloss zwar den Roman ab, aber der Reiseführer blieb auf der Strecke. Megabytes an Daten schlummern noch irgendwo auf einer der vielen Festplatten und warten darauf gehoben zu werden. Weil ich damals sehr gründlich recherchiert habe und sowohl Kapitel über Flora & Fauna, als auch über Gesellschaft, Politik, Kultur und Medizin angelegt habe. Dazu umfangreiches Bildmaterial. Aber weil ich niemals dachte, dass irgendjemand auf die Idee käme, einen Reiseführer über Vulkan zu machen, habe ich das Projekt nicht mit der notwendigen Inbrunst vorangetrieben. Und wie heißt es so schön: wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Nun war jemand schneller. Ärgerlich, aber nicht zu ändern. Spannend finde ich ja, dass im Quellenverzeichnis einige der Publikationen und Quellen angegeben sind, die auch ich genutzt habe.

Ach ja, der Reiseführer ist in englischer Sprache, erschien bei Insight Editions und kann bei allen Onlinehändlern und im Buchhandel unter der ISBN: 978-1-60887-520-7 bestellt werden.